In stundenlanger Arbeit malte Animationskünstlerin Charlotte Waltert Szene um Szene.
In stundenlanger Arbeit malte Animationskünstlerin Charlotte Waltert Szene um Szene.
Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck setzten mit einem Animationsfilm «Die graue March» von Meinrad Inglin um. Bilder: PD
Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck setzten mit einem Animationsfilm «Die graue March» von Meinrad Inglin um. Bilder: PD

Film

Inglin-Film startet mit einem Doppelerfolg

Fast fünf Jahre arbeiteten Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck an ihrem Animationsfilm «Greylands». «Die Graue March», sich orientierend an einer Geschichte von Meinrad Inglin, startet fulminant.

Grosser Erfolg für den Animationsfilm «Greylands» von Zeichnerin Charlotte Waltert und Regisseur Alvaro Schoeck. Der in rund fünfjähriger Arbeit realisierte Film ist mit Furore gestartet. Bereits an der Vorpremiere in Zürich und an der internationalen Premiere in Zagreb wusste die modern umgesetzte Geschichte, die sich an der «Grauen March» des Schwyzer Schriftstellers Meinrad Inglin orientiert, das Publikum zu begeistern. Nun gelingt dem Werk gar ein Doppelschlag. Der Film ist am wichtigsten Animationsfilmfestival der Schweiz, dem international ausstrahlenden Fantoche in Baden, gleich doppelt programmiert worden. Der Film wird am Festival, das dieses Jahr bereits zum 21. Mal vom 5. bis 10. September stattfindet, ins offizielle Programm aufgenommen. Und nicht nur in der Kategorie Schweizer Filme, sondern gleichzeitig auch als einer der beiden Schweizer Filme, die im internationalen Wettbewerb vertreten sein werden. Eine sehr seltene Auszeichnung, die überhaupt nicht üblich ist. «Es ist für uns natürlich eine Ehre, dass wir gleich in beiden Wettbewerben antreten dürfen. Das ist gleichzeitig eine grosse Chance, das nächste Projekt in Angriff zu nehmen», sagen Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck. Allein während rund zweieinhalb Jahren war Waltert mit der Animation beschäftigt. «Die Premiere in Zagreb war aufregend, es gab viele ermutigende Rückmeldungen », erklären die beiden. Das Animafest in Zagreb sei ein ziemlich grosses, internationales Festival und ein idealer Einstieg für die Festivallaufbahn eines Films. Der Film der beiden zeitweise in Brunnen lebenden Kunstschaffenden gehört damit zu den 61 Kurzfilmen, für welche sich das Selektionsteam unter den insgesamt 2703 eingereichten Werken entschied. Das Festival in Baden hat sich seiner ersten Durchführung 1995 zu einem branchenübergreifenden Treffpunkt für visuelle Medien entwickelt.

Starke Schwyzer Präsenz im Film


Am Film mitgewirkt haben weitere Schwyzer und Schwyzerinnen. Bernhard Betschart und Lio Betschart aus Muotathal und Elvis Isik aus Schwyz sowie Daniel Holdener aus Brunnen haben den Figuren Stimmen gegeben. Aron Lötscher aus Brunnen spielt die Filmmusik auf einem Schwyzer Örgeli, und die Meinrad Inglin-Stiftung in Schwyz hat das Vorhaben von Anfang an grosszügig unterstützt.

Bote der Urschweiz / Jürg Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

Kontakt

Kategorie

  • Film

Publiziert am

14.07.2023

Webcode

www.schwyzkultur.ch/T2NPiK