André Kälin gefällt die Atmosphäre im Paracelsus-Park. Foto: René Hensler
André Kälin gefällt die Atmosphäre im Paracelsus-Park. Foto: René Hensler

Musik

«Mir gefällt die Atmosphäre im Paracelsus-Park»

Im Rahmen des Einsiedler Kultursommers kommt es am Montag zu einem weiteren Konzert der irischen Band Ceoltóir. Der Einsiedler Anzeiger hat sich mit einem der Gründungsmitglieder, André Kälin, unterhalten.

René Hensler: Ihr Lieblingsbier ist «Guinness» und Ihr Lieblingswhisky «Jameson », oder nicht?


André Kälin: Ich habe «Guinness» wirklich gerne. Beim Whisky mag ich aber den schottischen «Talisker» lieber.

Was bedeutet Ceoltóir?


Das ist gälisch und heisst Musiker.

Waren Sie auch schon in Irland?


Ja. Wir haben dort für eine Woche eine Rundreise gemacht.

Wie kommen Einsiedler auf die Idee, eine Band mit irischer Musik zu gründen?


Wenn ich mich recht erinnere, kam uns die Idee im Jahr 2018. Der Blauring organisierte damals erstmals die Irish-Lounge in der Garage des Klosters. Michael Schweyer und ich besuchten die Lounge. Beide waren der Meinung, dass hier unbedingt auch irische Live-Musik hingehöre. Darauf gründeten wir Ceoltóir. Im Jahr 2019 hatten wir unsere Premiere im Rahmen der Irish-Lounge an der Chilbi.

Gibt es ein irisches Vorbild für Ceoltóir? Wenn ja, welche Gruppe?


Also The Pogues sind definitiv ein Vorbild. Wir spielen hauptsächlich traditionelle und alte irische Volkslieder. Während dem Konzert sitzen wir alle immer. Was wir sicherlich nicht sind, ist eine Partyband. Dennoch kann das Publikum «abgehen». In unserem Repertoire haben wir «lüpfige » Musik aber auch melancholische Lieder. Diese spiegeln die Weite und die Sehnsucht Irlands wider. Viele unserer Stücke sind instrumental.

Was ist so speziell an irischer Musik?


Mich fasziniert, dass sie Volksmusik ist, aber von allen Iren praktiziert wird. Irgendwie kennen alle diese Lieder und können sie mitsingen. Die Lieder werden von Generation zu Generation weitergegeben. In Irland gibt es jeden Abend Live-Musik in den Pubs. Da setzen sich die Gäste einfach hin und beginnen zu musizieren.

Alle Mitglieder spielen ja verschiedene Instrumente. Wie viele Instrumente spielen Sie selbst?


Ich spiele zwei Instrumente. Wenn ich das hochrechne auf die übrigen Mitglieder sind dies insgesamt acht Instrumente. Und alle Bandmitglieder singen.

Welches ist Ihr Lieblingsinstrument?


Mein Lieblingsinstrument ist die irische Harfe, jedoch habe ich keine. Spielen könnte ich sie nicht. Aber was noch nicht ist, kann ja noch werden. Die Klarinette ist ganz klar mein Hauptinstrument. Ich spiele aber alle Instrumente gerne, weil ich die Abwechslung liebe.

In diesem Jahr spielt Ihre Band bereits zum zweiten Mal im Paracelsus-Park. Was ist denn so speziell vor dem Alten Schulhaus?


Mir gefällt die familiäre Stimmung. Die Bäume rundherum ergeben einen in sich geschlossenen Platz. Die Einheimischen und Gäste können am Abend ihren Spaziergang mit Musik abschliessen.

Wird es an Ihrem Konzert spezielle irische Spezialitäten zum Konsumieren geben?


Der Blauring ist für das leibliche Wohl zuständig. Meines Wissens gibt es aber keine irischen Getränke- beziehungsweise Essens-Angebote. Das gibt es dann wieder in der Irish-Lounge an der Chilbi.

Was war bis anhin Ihr schönster Auftritt?


Das war während der Corona-Zeit der Auftritt auf dem Klosterplatz. Dort auf dem Platz mit dieser Megakulisse zu spielen, war mein Gänsehautmoment.

Einsiedler Anzeiger / René Hensler

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

08.08.2023

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