Sinnbildlich für die grosse Vielfalt der Ausstellung steht das  gemeinsame Projekt «Innenansichten augenzwinkernd» von Eva Gratzl (links) und Jana Jaun, bei dem die expressive Malerei sowie die Spontanität im Zentrum steht. Bild gc
Sinnbildlich für die grosse Vielfalt der Ausstellung steht das gemeinsame Projekt «Innenansichten augenzwinkernd» von Eva Gratzl (links) und Jana Jaun, bei dem die expressive Malerei sowie die Spontanität im Zentrum steht. Bild gc

Kunst & Design

Randvoller Raum totaler Hingabe

Kunst Schwyz präsentiert an der Jahresausstellung in Siebnen Werke von 27 Kunstschaffenden. In der Werkhalle 30A, wo früher Schrankserien gefertigt wurden, zeigt sich eine kontrastreiche Diversität. Die Vernissage am Samstag war gut besucht und gefiel.

 Seit der Gründung des Vereins Kunst Schwyz ist es bereits die 13. Ausstellung, welche heuer vom 2. bis 17. November in diesem Rahmen über die Bühne geht. Das dritte Mal ist die Jahresausstellung zu Gast in der Werkhalle in Siebnen. Den Besuchern zeigen sich Bilder, Fotos, Skulpturen und Installationen, die in Formen, Farben, Technik- und Materialwahl eine sehr grosse Vielfalt bieten. Naturverbundenes, Abstraktes, Stimmungen, immer wieder der Mensch im Mittelpunkt, loslösen und verbinden, Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sind Themen, welche inspirierend dem Betrachtenden begegnen.


Neue Welten und vertraute Ansichten


Anlässlich der Vernissage am Samstagnachmittag zog Heidrun West in ihren Begrüssungsworten im übertragenen Sinne den Vorhang beiseite, um die Ausstellung von Kunst Schwyz zu eröffnen. Sie lud die Gäste ein, sich auf eine Reise zu begeben, bei der man viel Neues, Unbekanntes, aber auch wohltuend Vertrautes entdecken könne. West nannte die Fülle an Unikaten, welche sich hier in einem Raum versammelten und die vielen Arbeitsstunden, welche die Kunstschaffenden in diese investiert hätten: «Es lohnt sich, sich auf die Werke einzulassen, einen Blick in andere Welten zu erhaschen und an den inneren Realitäten der Kunstschaffenden teilzuhaben.»


Vielfalt des Ausdrucks


In der Halle erleben die Besucher eine geballte Ladung an Werken. Stahlbilder von Urs Diethelm bilden starke Kontraste zu den filigranen Geflechten von Elia Häberli, lebendige Holz-Collagen von Regula Mathis-Riesen begegnen melancholischen Fotos aus dem Künstlerbuch «Eine Papierfabrik im Verschwinden». Einen besonderen Prozess der Zusammenarbeit präsentieren Eva Gratzl aus Lachen und Jana Jaun aus Pfäffikon. In Teamarbeit interviewten sie Gäste und versuchten zeitlich das Gehörte in einer expressiven Art unter dem Titel «Innenansichten augenzwinkernd» zu malen. Diese Sequenzen hielten sie in Fotos fest und machten daraus kurze Videos. Der Betrachtende wird in den Entstehungsprozess der Werke eingebunden, der – so sagen die beiden Künstlerinnen – mit viel Humor verbunden war.


Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Gabi Corvi

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

04.11.2019

Webcode

www.schwyzkultur.ch/jumjNZ