Megawatt rocken das Mythenforum

Leidenschaftlich, laut und langhaarig – ein Abend voller Energie und Spielfreude.

Das gut besuchte Mythenforum in Schwyz bebte am Samstagabend unter den Klängen von Megawatt, der Schweizer Mundartrockband. Sie bewies erneut, warum sie landesweit für ausverkaufte Klubs sorgt. Bei ihrem nun dritten Auftritt in unserer Region wagte sie sich nach zwei Auftritten im Gaswerk in Seewen nun in das etwas grössere Mythenforum. Mit einer Mischung aus kraftvollem Hardrock, gefühlvollen Balladen wie «Wahri Liabi» und Metaleinlagen begeisterte die Band ihr Publikum von der ersten bis zur letzten Minute. Schon zum Start versetzten die fünf Musiker das Pub­likum im Mythenforum in eine euphorische Stimmung. Eine imposante Lichtshow und die unverkennbare Bühnenpräsenz von Frontmann Thomas Graf schufen eine magische Atmosphäre, die sich mit jeder Nummer steigerte.

Beeindruckende Vielseitigkeit der Band

Die Setlist liess keine Wünsche offen, das Publikum wurde mit allen bekannten Hits der Band beglückt. Besonders beeindruckend war die Vielseitigkeit der Band, die mühelos zwischen den Genres wechselte und so die gesamte Bandbreite ihres Könnens präsentierte. Megawatt wäre jedoch nicht Megawatt, wenn sie das Publikum nicht aktiv ins Geschehen einbinden würde. Zwischen den Songs bewies Thomas Graf einmal mehr seine humorvolle und sympathische Art. Er erzählte Anekdoten mit viel Selbstironie und sorgte mit lockeren Sprüchen für Lacher. Ein amüsanter Moment entstand, als Graf beiläufig erzählte, dass er an diesem Abend gelernt habe, «Mythenforum» mit «i» und nicht mit «ü» auszusprechen. Das harte Los für die meisten Auswärtigen. Die fünf Mannen Thomas Graf (Gesang), Damian Caluzi (Bass), Marco Gassner (Gitarre), Dennis Mungo (Gitarre) und Marius Matt (Schlagzeug) gehen unter der Woche «normalen Jobs» nach. Sie freuten sich immer auf die musikgeladenen Wochenenden. Dies erfordere jeweils eine gute Terminplanung und anderseits ein Umfeld, das «hinter diar» stehe und sich gleichermassen über den Erfolg freue, meinte Thomas Graf.

Bote der Urschweiz / Andy Scherrer