Die Musikwissenschaftlerin Iris Eggenschwiler referiert zur bekannten "Waldsymphonie" des Lachner Komponisten Joachim Raff.

Mit seiner Symphonie «Im Walde» op. 153 schuf Joachim Raff eine innovative und prägende «charakteristische» Symphonie, die noch in den 1930er-Jahren von Dirigenten wie Arturo Toscanini geschätzt und aufgeführt wurde. Eine neu entdeckte Quelle und zahlreiche erstmals ausgewertete Briefstellen erlauben es der Musikwissenschaftlerin Iris Eggenschwiler, die sich für ihre Edition von Raffs Symphonie Nr. 5 («Lenore») bei Breitkopf & Härtel bereits intensiv mit seiner Symphonik auseinandergesetzt hat, nicht nur die Entstehungs- und Aufführungsgeschichte, sondern auch den programmatischen Gehalt dieses Werks neu zu beleuchten.

Dr. phil. Iris Eggenschwiler
Iris Eggenschwiler studierte Musikwissenschaft, Philosophie und historische Hilfswissenschaften an der Universität Zürich, Promotion ebenda mit der Arbeit Beethoven und Haydn. Musik – Geschichte – Rezeption (Stuttgart: Franz Steiner Verlag, 2023). Seit 2013 ist sie wissenschaftliche Mitarbeiterin und seit 2021 Lehrbeauftragte an der Zürcher Hochschule der Künste ZHdK (Institute for Music Research) mit den Forschungsschwerpunkten Musikedition und Musikgeschichte der Schweiz im 20. Jahrhundert. Freiberuflich beschäftigt sie sich mit der Sinfonik von Joachim Raff.