Ausstellung über die Kirchenburgen in Siebenbürgen, ihre Geschichte, Architektur und ihre kulturelle Bedeutung

Dass in der Schweiz und auch im Kanton Schwyz ein beträchtliches Informationsdefizit über die kulturellen Schätze in Siebenbürgen besteht, kann bei vielen Gesprächen festgestellt werden. Oft entsteht schon eine gewisse Unsicherheit bei der Frage, wo Siebenbürgen überhaupt liegt? Und dass dort seit rund 800 Jahren eine deutschsprachige Bevölkerung lebt, die grossartige wirtschaftliche und kulturelle Güter und Werte geschaffen hat, ist vielen nicht bekannt.

Genau da setzt die informative und übersichtlich gestaltete Wanderausstellung an. Sie informiert auf Text- und Bildtafeln über die markanten Kirchenburgen und die sie umgebende Kulturlandschaft. Dabei werden sowohl geschichtliche Hintergründe aufgezeigt, als auch die aktuelle Situation und Perspektiven für die Zukunft beleuchtet.

In Siebenbürgen entstanden mit Beginn der osmanischen Bedrohung ab dem späten 14. Jahrhundert zahlreiche befestigte Kirchenburgen, von denen noch ca. 160 Anlagen in unterschiedlichem Zustand erhalten sind. Bis weit in das 20. Jahrhundert hinein gepflegt und genutzt, sind sie nach dem Exodus der Siebenbürger Sachsen in den letzten Jahrzehnten in ihrem Bestand zum Teil akut gefährdet. Damit droht ein Kulturerbe von europäischer Bedeutung zu verschwinden. In jüngerer Zeit werden grosse Anstrengungen unternommen, um die Kirchenburgen zu erhalten und zu nutzen.

Die Wanderausstellung wurde zuvor an rund dreissig Orten in Deutschland, Österreich, Belgien, Dänemark und Schweden gezeigt. Nun also auch in Einsiedeln! Das ist kein Zufall, wie die Besucher an der Ausstellung erfahren werden.

Weiterführende Informationen: https://kirchenburgen.org