Bühne
In Alpthal fehlen die Spielerinnen und Spieler
Die Theatergesellschaft Alpthal verzichtet dieses Jahr auf Aufführungen. Lediglich vier Laienschauspieler waren in Alpthal bereit, auf die Bühne zu treten. Das sei zu wenig, sagt die letztjährige Regisseurin Valeska Marty.
Die Theatergesellschaft Alpthal hat einen Engpass bei den Laienschauspielern. Jugendliche, die letztes Jahr mitgewirkt haben, stünden momentan vor den Lehrabschlussprüfungen, sagt Valeska Marty. «Ihnen fehlt die Zeit für die intensive Probenarbeit und die acht Aufführungsabende.» Die Jugendlichen hätten ihr aber signalisiert, dass sie nächstes Jahr wieder mitwirken würden.
Engpass
Laut Valeska Marty hat sich der Engpass schon Anfang dieses Jahres abgezeichnet. Man habe deswegen den Entscheid getroffen, dieses Jahr auf eine Aufführung zu verzichten. Als Schauspieler haben sich nur zwei ältere Personen und zwei ganz Junge zur Verfügung gestellt. «Mit der Stückwahl ist man dadurch sehr eingeschränkt, und die Spieler müssen sehr viel Text präsent haben», erläutert Marty.
Ein Jahr aussetzen
Unter diesen Umständen habe man sich gesagt, dass es besser sei, nächstes Jahr etwas Richtiges zu machen, statt jetzt um jeden Preis etwas Halbes. Proben hätten keine stattgefunden und ein Stück sei schon gar nicht erst ausgewählt worden. Man habe auch versucht, bei anderen Theatervereinen Spieler zu finden, was aber nicht gelungen sei. Beim Stück «Service inbegriffe», das vor einem Jahr aufgeführt wurde, machten fünf Laienschauspieler mit. Diese hätten aber schon über Theatererfahrung verfügt, sagt Marty.
Zusagen fürs nächste Stück
Die Regisseurin gibt sich zuver sichtlich, dass nächstes Jahr eine Aufführung zustande kommt. Sie habe die Zusagen von jungen Leuten, dass sie nächstes Jahr mitmachen würden. Sie hoffe, dass sie an der GV der Theatergesellschaft Alpthal Anfang Juni genügend Spieler präsentieren könne. Sonst sei das der Zeitpunkt, an dem nochmals intensiv geworben werden müsste. Die Theatergesellschaft Alpthal habe ein treues Publikum und geniesse die Unterstützung der Bevölkerung, beteuert Marty. Daran liege es nicht. Auch habe der Verein mit rund 30 Mitgliedern eine gesunde Grösse. Bloss an Schauspielern fehle es. Viele scheuten sich auf die Bühne zu stehen. Daneben brauche es auch ein grosses zeitliches Engagement. «Die Proben für die acht Aufführungen beginnen bereits im Oktober.» Und es brauche rund 40 Proben, bis ein Stück sitze, das sei viel, auch wenn nicht immer alle an jeder Probe dabei sein müssten.
Einsiedler Anzeiger (stä)
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