Literatur
Das Buch «Drama in der Werdmühle» getauft
Der neue Roman des Altendörflers Peter U. Arbenz spielt im Zürich des 17. Jahrhunderts. Neben dem persönlichen Schicksal der Protagonisten erfährt der Leser spannende Schweizer Zeitgeschichte.
Eine bessere Örtlichkeit für die Vernissage des zweiten Buchs des Altendörfler Autors Peter U. Arbenz war kaum denkbar: Zwar stand die Werdmühle selbst nicht zur Verfügung, da im 19. Jahrhundert abgebrannt, doch die Helferei im Herzen der Zürcher Altstadt, einst Wohnhaus von Reformator Huldrych Zwingli, bot den perfekten Rahmen für die Vorstellung des historischen Romans, der im Zürich des 17. Jahrhunderts spielt. Auf dem Weg zur Kapelle der Helferei kam der Besucher an all den Schauplätzen der spannenden Romanhandlung vorbei, und die formidable Akustik des Raums brachte die sphärenharmonischen Klänge des Gitarristen Dominique Starck bestens zur Geltung. Die rund 70 Zuhörer waren damit ideal auf die Buchpräsentation eingestimmt.
Nicht nur harmonisch
Im neuen Roman von Arbenz geht es zwar nicht immer harmonisch zu und her. Kurz zusammengefasst dreht sich alles um den Halbwaisen Otto Werdmüller, der die grösste Mühle Zürichs Anfang 1628 übernehmen soll. Er aber hat nur Glücksspiele, Pferde und Trinkgelage im Sinn. Statt eine standesgemässe Bürgerstochter zu heiraten, verliebt er sich Hals über Kopf in die hübsche und heissblütige Barbara Arbentz, Bauerntochter aus Andelfingen. Die schwerreiche Verwandtschaft Ottos mischt sich in das turbulente Leben der unbekümmerten Eheleute ein, als es mit der Werdmühle finanziell abwärtsgeht, auch bedingt durch den Dreissigjährigen Krieg und die Kleine Eiszeit. Erst Ottos Sohn Beat findet zurück auf die Erfolgsstrasse, aber nicht für lange. Er wird von seinem geldgierigen Cousin Hans Peter Füssli, Pfarrer am St. Peter, schikaniert und von der Kanzel herab gemobbt. Schliesslich kommt es zu einer Verzweiflungstat.
Gut dokumentiert
Der zweite historische Roman des Autors besticht durch die lebendige, anschauliche Darstellung des Lebens und der Menschen in der Frühen Neuzeit, ihrer Freuden und Nöte, ihres Alltags und ihrer Träume. Neben dem persönlichen Schicksal der Protagonisten erfährt der Leser spannende Schweizer Zeitgeschichte. Der Roman basiert auf historisch gut dokumentierten Personen und Begebenheiten,wobei das Detail doch immer der Fantasie des Autors überlassen bleibt.
Das Buch ist im Spiel- und Läselade Lachen oder direkt unter www.peterarbenz.ch erhältlich.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / eing
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Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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- Literatur
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