Theaterpräsident Sandro Forni und Hauswartin Marie-Theres Kenel besprechen im Theatersaal die nächsten Sanierungsschritte. Bilder: Christian Ballat
Theaterpräsident Sandro Forni und Hauswartin Marie-Theres Kenel besprechen im Theatersaal die nächsten Sanierungsschritte. Bilder: Christian Ballat
Hans Durrer von der gleichnamigen Stiftung übergibt den Check als Beitrag an die laufenden Sanierungsarbeiten im Theater Arth an Remo Schelbert (Bauchef, links), Jürg Bläuer (Vizepräsident, rechts) und Sandro Forni (Präsident). Bild: Fredy Steine
Hans Durrer von der gleichnamigen Stiftung übergibt den Check als Beitrag an die laufenden Sanierungsarbeiten im Theater Arth an Remo Schelbert (Bauchef, links), Jürg Bläuer (Vizepräsident, rechts) und Sandro Forni (Präsident). Bild: Fredy Steine
Über die Rollen und Drähte auf dem Schnürboden werden die Bühnenelemente hochgezogen und runtergelassen. Auch hier muss saniert werden.
Über die Rollen und Drähte auf dem Schnürboden werden die Bühnenelemente hochgezogen und runtergelassen. Auch hier muss saniert werden.

Bühne

Bauarbeiten statt Operettenzauber

Das Theater Arth nutzt die Zwangspause für dringend nötige Sanierungsarbeiten.

Im März letzten Jahres musste aufgrund der Corona-Pandemie die Operettensaison mit «Eine Nacht in Venedig » abgebrochen werden, die geplante Wiederaufnahme im Januar konnte nicht stattfinden. Erstmals seit über 80 Jahren findet 2021 am Theater Arth keine Operettensaison statt. Gleichzeitig haben externe Expertisen ergeben, dass die Theatergebäude mehrere dringende Grosssanierungen benötigen, damit der Theaterbetrieb weiterhin aufrechterhalten werden kann, bestätigt Sandro Forni, Präsident der Theatergesellschaft Arth. «Ansonsten würde eine Schliessung drohen.» Der Vorstand hat darum entschieden, die Grosssanierungen in Jahresetappen zu realisieren. Weil die Corona-Pandemie einen Spielbetrieb weiter verunmöglicht, hat sich die Chance ergeben, die erste Etappe mit umfangreichen Arbeiten bereits in Angriff zu nehmen. So werden derzeit der gesamte Bühnenoberbau, die technischen Installationen wie Licht und Ton, der Saal sowie das Bistro saniert. «Mit dem Beginn der Arbeiten kamen auch weitere Probleme ans Tageslicht, die wir in den nächsten Jahren angehen müssen», sagt Forni weiter.

Grosszügige Unterstützung


Fehlende Einnahmen aus dem Ticketverkauf und grosse, dringende Sanierungen bedeuten für die Kasse der Theatergesellschaft richtig schwierige Zeiten. Man habe in den letzten Jahren zwar etwas Rückstellungen für die bevorstehenden Arbeiten am Gebäude machen können, doch habe niemand mit der aktuellen Situation ohne Operettensaison gerechnet. Glücklicherweise kann das Theater Arth immer wieder auf grosszügige Unterstützung seiner Freunde zählen. So konnte vor einem Jahr der Foyerbereich dank eines grosszügigen Sponsorings umgestaltet werden. Auch die jetzt laufende Sanierung erhält einen grosszügigen finanziellen Zustupf. Die Hans-Durrer-Stiftung spendete 100000 Franken, damit die dringend notwendigen Arbeiten tatsächlich durchgeführt werden können. Viele weitere Sponsoren und Gönner unterstützen das Theater Arth immer wieder mit kleineren und grösseren Zuwendungen.

Weitere Etappen geplant


Noch ist völlig unklar, wann im Gebäude des Theaters Arth wieder Veranstaltungen stattfinden können. «Wenn es vom Bundesamt für Gesundheit grünes Licht gibt und sich die Corona-Pandemie so weit entwickelt hat, dass Veranstaltungen wieder vertretbar sind, wollen wir die Menschen wieder in unserem Haus begrüssen können», erklärt Forni. Im Hintergrund laufen darum die Vorbereitungen nicht nur für die voraussichtlich im Januar 2022 startende Operettensaison mit «Polenblut», sondern auch für einige «Alternativprogramme» in diesem Sommer/Herbst. «Bis dahin sollte die erste Sanierungsetappe auch fertig ausgeführt sein. 2022 sollen dann die Brandmeldeanlage, die Heizung und der Bühnenboden saniert werden. In den Folgejahren stehen zusätzlich die Lüftung, die Gebäudehülle und die Theaterbestuhlung auf dem Programm der geplanten Sanierungen.

Bote der Urschweiz / Christian Ballat

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Bühne

Publiziert am

12.02.2021

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