Bühne
«Die lustige Witwe» zu Besuch
Erstmalig in seiner 162-jährigen Geschichte hat das Theater Arth die Operetten für die nächsten zwei Jahre bestimmt. «Die lustige Witwe» kommt 2013, «Saison in Salzburg» 2014 zur Aufführung.
«Vorausschauend und mutig» bezeichnet Beat Diener, Theaterleiter und Präsident der Theatergesellschaft Arth, den Entscheid, gleich die Planung von zwei Saisons in Angriff zu nehmen. Diese einmalige Chance biete sich an, da sowohl Regisseur Jean Grädel wie auch der musikalische Leiter Renato Botti zugesagt haben, mindestens die nächsten zwei Jahre an der schweizweit beliebten Operettenbühne in Arth mitzuwirken. Regisseur Jean Grädel wird nach seinem ersten Gastspiel mit dem «Zigeunerbaron» in der abgelaufenen Saison auch «Die lustige Witwe» und «Saison in Salzburg» inszenieren. Beide Operetten sind erfolgsträchtig, werden aber verhältnismässig wenig gespielt. Grund dafür ist, dass beide Stücke tantiemenpflichtig sind – bei einer Aufführung für die Theatergesellschaft also zusätzliche Kosten zuhanden der Komponistenerben in der Höhe von rund 70 000 Franken anfallen.
Weiterhin Nachwuchs dabei
Wie in den letzten Jahren werden auch in den kommenden Saisons die Jugendlichen ins Spiel und in den Gesang integriert. Allerdings werden 2013 keine Kinder auf der Bühne zu sehen sein, diese engagieren sich im gleichen Jahr für die grosse Musicalproduktion der Musikschule und werden 2014 zur «Saison in Salzburg» wieder auf die Operettenbühne zurückkehren.
Erfolgreicher «Zigeunerbaron»
An 31 Aufführungen durften von Januar bis März 13 550 Besucherinnen und Besucher die farbenprächtige und intensive Inszenierung von Jean Grädel geniessen. Eine knapp 90-prozentige Auslastung bedeutet für das Theater Arth auch im Vergleich zu den Vorjahren ein sehr gutes Ergebnis. «Dies ist uns Ansporn, das Publikum auch in den nächsten Jahren mit gewohnt qualitativ hochstehenden Produktionen zu unterhalten», stellt Beat Diener in Aussicht. Erfreulich sei in der letzten Saison auch zu sehen gewesen, dass vermehrt Jugendliche den Weg in den Zuschauerraum gefunden haben. So wurden knapp 4000 Franken an der Abendkasse an Rabatten für Jugendliche und Lehrlinge zurückbezahlt.
Bote der Urschweiz
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