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«Eine Nacht in Venedig» wird auch 2021 gespielt
Es war ein abruptes Ende, 3500 Gäste mussten auf ihren Operettenabend verzichten. Das Theater Arth hat jetzt definitiv entschieden, «Eine Nacht in Venedig» auch 2021 aufzuführen.
Die Massnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sorgten für eine verfrühte Derniere am Theater Arth. 13 geplante Vorstellungen mussten abgesagt werden. Über 3500 Menschen hatten dafür Tickets gebucht – ihre Enttäuschung war gross. Trotzdem zeigten sie ihre Unterstützung, wie Theaterpräsident Sandro Forni erklärt. «Wir sind berührt von den vielen Sympathiebekundungen. » So haben etliche Gäste als symbolisches Sponsoring Beiträge erlassen oder zusätzlich bezahlt. «Dass sich die Operettenfreunde mit unserem Haus so stark identifizieren und wollen, dass es weitergeht, ist für uns ein Riesenaufsteller.»
Über 200000 Franken Verlust in dieser Saison
Dieser Lichtblick tut den Verantwortlichen des Theaters Arth gut. Die abgebrochene Saison reisst ein Loch von 200000 bis 250000 Franken in die Kasse. Die Anträge auf Unterstützung an den Kanton und die Kulturkommission sind gestellt. «Da sind wir nur einer von vielen, die um finanzielle Hilfe ersuchen», weiss Forni. Für ein Kulturunternehmen wie das Theater Arth, das grösstenteils ehrenamtlich betrieben wird, sind die Geldquellen bald erschöpft. Die finanzielle Lage lässt es nicht zu, dass für die nächste Saison eine neue Inszenierung in Angriff genommen wird. Dies und die unzähligen positiven Reaktionen auf «Eine Nacht in Venedig» haben den Entscheid reifen lassen, das Stück nächste Saison nochmals zu spielen. «Von den rund 200 Mitwirkenden sind praktisch alle wieder dabei, und zwar mit Begeisterung. » Die Premiere ist am 16. Januar 2021 vorgesehen, 13 Aufführungen sind im Januar und Februar geplant.
Bote der Urschweiz / cjb
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Bote der Urschweiz
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