Musik
Musikalisches Erbe hallte nach
Das Neujahrskonzert in Arth war ein Leckerbissen für Liebhaber klassischer Musik. Die drei Interpreten schöpften aus einem reichen Repertoire an Schätzen aus der Musikgeschichte.
Seit weit über 20 Jahren organisiert der Verein der Orgelmusikfreunde am Neujahrsabend in der Pfarrkirche St. Georg und Zeno ein Konzert. Dieses bildet gleichzeitig auch den Auftakt zum sogenannten Winterzyklus. Die Organisatoren tönten einen musikalischen Wettstreit zwischen Orgel, Sopran und Klarinette an. Dies entsprach zum Glück nicht der Wahrheit. Die einheimische Sopranistin Gabriela Bürgler und Organist Stephen Smith bestritten den Anlass in der Vergangenheit bereits gemeinsam. Hinzu gesellte sich Klarinettistin Regula Schneider.
Harmonische Trio
Bei diesem «musikalischen Wettstreit» gewann niemand die Oberhand. Das Trio harmonierte. Ungewohnt war, dass sich alle drei auf der Orgelempore befanden. So wurde man, fast wie ein musikalisches Echo aus der Vergangenheit der Kirchenmusikgeschichte, aus dem Hintergrund beschallt. Das Fehlen der visuellen Reize war sicher auch der besinnlichen Stimmung förderlich. Zum Auftakt legte sich Smith mit seiner ganzen internationalen Erfahrung an der Orgel ins Zeug: César Francks «Choral Nr. 3 a-Moll» ertönte, ein melancholisches Moll-Meisterwerk, das eher düster-romantische statt besinnliche Stimmung verbreitete. Weitere Höhepunkte waren «Lass uns, o höchster Gott, das Jahr vollbringen » des Barock-Virtuosen Johann Sebastian Bach. Hier zeigte Bürgler – von der Orgel begleitet – erstmals ihre warme Sopranstimme. Mit Georg F. Händels «Arie aus dem Messias» sorgte ebenfalls barocke Musik für besinnliche Gefühle. Auch Zeitgenössisches fand seinen Platz. So interpretierten Klarinette und Orgel «Unter den Ähren» von Dani Häusler.
Bote der Urschweiz
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