Musik
Zwei Topstars und jede Menge Rock’n’Roll
Grosses Staraufgebot in der «Rocks Bar» in Bäch: Krokus-Frontmann Marc Storace gab ein intimes Akustik-Konzert, begleitet von China-Gitarrist Claudio Matteo.
Hardrock-Legende Marc Storace stand am Donnerstagabend für einmal nicht vor Tausenden von Leuten auf der Bühne, sondern vor 50 Zuschauern. Sie hatten sich ein Ticket für ein exklusives Privatkonzert in der Bächer «Rocks Bar» von Gabriela und Rolf Stocker ergattert. Statt seine Bandkollegen von Krokus hatte Storace Claudio Matteo, den Gitarristen der Schweizer Rockgruppe China, an seiner Seite. Die beiden haben vor Jahren das Projekt «Acoustical Mountain» ins Leben gerufen und touren seither regelmässig mit einem Unplugged-Programm durch die Clubs.
Klassiker folgte auf Klassiker
«Wir probieren, das Beste aus einer Gitarre und zwei Stimmen rauszuholen», erklärte der gebürtige Malteser Marc Storace in fast astreinem Schweizerdeutsch, und Claudio Matteo ergänzte: «Das ist auch für uns eine Herausforderung.» Anzusehen war das den Vollblutmusikern jedenfalls nicht, und schnell war klar: Unplugged bedeutet keineswegs weniger rockig. Storace und Matteo schmetterten einen Rockklassiker nach dem anderen – von «Gimme Some Lovin’» von der Spencer Davis Group über den Rolling- Stones-Hit «Honky Tonk Woman» bis zu «Proud Mary» in der Version von Ike und Tina Turner. Da wurde sogar das scheinbar Unmögliche möglich: «Nun kommt ein Song, den man eigentlich nicht unplugged spielen sollte», kündete Claudio Matteo an und liess das unverkennbare Intro des AC/ DC-Krachers «T.N.T.» ertönen. Spätestens jetzt hielt es niemanden mehr auf seinem Barhocker.Das Publikum tobte. Zwar blieben die Rufe nach Krokus-Klassikern wie «Bedside Radio» oder «Tokyo Nights» ungehört, das schmälerte die Begeisterung beim Publikum aber kein bisschen.Storace und Matteo gaben sich als Stars zum Anfassen, liessen sich sogar während des Auftritts mit Fans ablichten. Nach zwei Sets, in denen auch Geraldine, die Tochter von Rolf Stocker, zum Geburtstag das Mikrofon ergreifen konnte, verteilten sie bereitwillig Autogramme und posierten für Fotos.
600 Franken für die HZA
Doch nicht nur die Gäste der Bar kamen an diesem Abend auf ihre Kosten, auch die Schüler des Heilpädagogischen Zentrum in Freienbach können sich freuen.Ihnen kommen 600 Fr. zu – der Erlös aus der Versteigerung eines signierten und auf Leinwand gezogenen Konzertplakats.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger (Bianca Anderegg)
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