Musik
Beschwingte Tänze zum Jahresbeginn
Wie am grossen Wiener Neujahrskonzert wurde am Sonntagabend auch in Gersau zum «Radetzky-Marsch» geklatscht.
«Möglichst beschwingt wollen wir ins neue Jahr starten», leitete Maja Weber das Neujahrskonzert in der voll besetzten Pfarrkirche ein. Mit dem Stradivari-Orchester, bestehend aus dem Stradivari-Quartett und Freunden, startete das musikalische Jahr einmal mehr in der «Riviera der Zentralschweiz», wo Ende Juli jeweils ein Stradivari-Fest stattfindet. Mit ein Grund für diese Konzertreihe ist, dass der Gersauer Erwin Nigg den Förderverein Stradivari-Circle präsidiert. Er sei schwer erkrankt und könne nur in Gedanken dabei sein, sagte Weber, die an seiner Stelle den Dank an die Gönner übernahm.
Das rund einstündige Programm bestand diesmal aus Tänzen aus der Klassik und der Romantik, komponiert von Franz Schubert, Joseph Haydn, Antonin Dvořák und Johannes Brahms. Jedes der Werke ist nach den Ländern respektive Kulturen benannt, von denen sie damals inspiriert wurden: deutsch, slawisch und ungarisch. Auch ohne tänzerische Aufführungen war der beschwingte Charakter der Musik spürbar. Nach dem populärsten Programmteil, dem «Allegro Nr. 5» aus Brahms’ Ungarischen Tänzen, erhoben sich die zwölf Streichmusikerinnen und -musiker zum Schlussapplaus. Als Zugabe und Hommage an die Stadt Wien, in der unter anderem Haydn wirkte, folgte der «Radetzky-Marsch». Wie selbstverständlich klatschte das Publikum dabei den Takt mit.
Bote der Urschweiz / Patrick Kenel
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Bote der Urschweiz
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