Musik
Brahms und Bruckner in der Pfarrkirche Lachen
Für die Liebhaber der klassischen, barocken Musik ging am vergangenen Sonntagabend ein lang ersehnter Wunsch durch das Sinfonieorchester Kanton Schwyz (SOKS) mehr als nur in Erfüllung.
Die neu renovierte, stimmige Pfarrkirche Heilig Kreuz in Lachen war am abendlichen Konzert der SOKS bis auf den letzten Platz belegt, teils sogar wurden noch die Emporen beansprucht. Das Konzertprogramm beinhaltete spätromantische Werke von Johannes Brahms und Anton Bruckner. Im ersten Teil kam das Doppelkonzert «a-Moll op. 102» des deutschen Komponisten Johannes Brahms (1887) in den Sätzen «Allegro» – «Andante» – «Vivace non troppo» mit den hervorragenden Solisten Raphael Nussbaumer, Violine, und Severin Suter, Violoncello, zur Aufführung. Dieses Doppelkonzert wirkte zwischen Orchester und Solisten einfach perfekt und unschlagbar. Das begeisterte Publikum verdankte diesen Konzertteil mit lang anhaltendem Beifall, den die beiden Solisten mit zwei Zugaben verdankten.
Triumphales Finale
Nach der Pause, mit einem Trompetensignal beendet, folgte die «Sinfonie Nr. 1 c-Moll WAB 101» des österreichischen Komponisten Anton Bruckner (1866) in Linzer Fassung, beginnend mit einem Allegro mit Streichern und Hörnern. Das nachfolgende Andante wirkte anfänglich etwas nervös, dann aber leidenschaftlich. Mit einem recht kräftigen Scherzo fand das Konzert seine Fortsetzung und wurde beendet mit einem kraftvollen und triumphalen Finale, wobei insbesondere die lautstarken Paukenwirbel dominant waren. Die beiden Solisten Raphael Nussbaumer und Severin Suter haben sich in diesem Konzertteil ins Orchester gesetzt. Dirigent Urs Bamert verstand es einmal mehr, in perfekter Übereinstimmung die Instrumentengruppe harmonisch in den Einsatz zu führen. Das Konzert des SOKS in Lachen wurde aufgeführt mit Violine, Viola, Violoncello, Kontrabass, Flöte/Piccolo, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune und Timpani (aus der Percussion-Familie stammend). Als Konzertmeister zeichnete Donat Nussbaumer (Vater von Raphael Nussbaumer) verantwortlich. Die einzelnen Instrumente waren mitunter auch in Solodarbietungen zu hören.
Wiedersehen am Neujahrskonzert
Nächstmals sind am Neujahrskonzert vom 3. Januar in der Pfarrkirche Altendorf die Nussbaumer Family Presents Raphael, Eleonora Em und das SOKS mit Werken von Johann Strauss, Joachim Raff, Wolfgang A. Mozart und Felix Mendelssohn Bartholdy zu hören.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Paul Diethelm
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- Musik
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