Bühne
Theritheater feierte Premiere
Die Inszenierung von «Viel Lärm um nichts» von den Schülerinnen und Schülern des Theresianums lockte viele Besucher an die Premiere.
Zehn Schülerinnen und Schüler des Theresianums Ingenbohl inszenierten gestern die Komödie von William Shakespeare «Viel Lärm um nichts» auf der Bühne. Viele Besucher fanden an der Premiere den Weg in die Aula des Theresianums. Obwohl die Komödie im 16. Jahrhundert geschrieben wurde, ist die Thematik immer noch sehr aktuell. Einige geschickt gestreute Gerüchte reichten aus, um sicher geglaubte Meinungen ins Wanken zu bringen. So verliebten sich Benedict, welcher von Lya Steinegger gespielt wurde, und Beatrice, gespielt von Siro Hartmann, ineinander, obwohl sie sich zu Beginn nicht ausstehen konnten. Don John, der Halbbruder des Prinzen von Aragon, versuchte zudem, mit hinterhältigen Mitteln die Liebe zwischen Claudio und Hero zu zerstören, was auch beinahe gelungen wäre.
Männerrollen wurden von Frauen gespielt
Die Dialoge zwischen den Charakteren wurden, bis auf einzelne Ausnahmen, umgeschrieben und für das Publikum verständlicher gemacht. Zudem wurden aktuelle Persönlichkeiten erwähnt. Auch die modernen Anzüge der Schauspielerinnen verliehen dem Stück etwas Aktuelles. Das Bühnenbild war schlicht und wurde in Schwarzweiss- und Rottönen gehalten und sorgte zusammen mit den Mollklängen der Musik für eine triste Stimmung. Für die passende musikalische Umrahmung waren Lena Contratto, Fabienne Fässler, Chiara Krummenacher und Jannik Muheim zuständig. Speziell war die Rollenbesetzung. Bewusst wurden alle Männerrollen von Frauen besetzt und die beiden Frauen von zwei Männern gespielt, erklärt Produktionsleiterin Tanja Hager. Mit den Proben habe man schon vor mehr als einem Jahr begonnen. Die Schülerinnen und Schüler hätten zuerst einige Male verschiedene Rollen ausprobiert, bis sie sich schliesslich auf die passendste geeinigt hätten. «Mit den Intensivproben haben wir im März begonnen», so Hager. Auch heute Abend, am Samstag und am Sonntag ist «Viel Lärm um nichts» in der Aula des Theresianums zu sehen.
Bote der Urschweiz / Sandra Bürgler
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Bote der Urschweiz
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