Beat Amstad war bei der Filmpräsentation auch gleich Kondukteur, mit echten alten Billetten. Bild Silvia Camenzind
Beat Amstad war bei der Filmpräsentation auch gleich Kondukteur, mit echten alten Billetten. Bild Silvia Camenzind

Film

Kleiner Film über ein nostalgisches Kuriosum

Es war eine No- Budget-Produktion der Kulturgruppe Morschach, der Film über das Bähnli von Brunnen nach Morschach.

Heute fährt der Bus statt eine nostalgische Bahn von Brunnen nach Morschach. Wie es aber zu Zeiten war, als ein Bähnli gebaut wurde, das von 1905 bis 1969 auf Schienen nach Morschach und zurück fuhr, erzählt ein zwanzigminütiger Film der Kulturgruppe Morschach. Diese hatte den Film für das 100-Jahr-Jubiläum 2005 realisiert und konnte ihn nun in der Galerie am Leewasser im Rahmen des Filmfestivals «Klappe! Die Erste» zeigen. Es war eine No-Budget-Produktion, sagte Beat Amstad von der Kulturgruppe, es gab kein Geld für die an der Realisierung Beteiligten. Der Film ist etwas für Bahnliebhaber und Nostalgiker. Er lässt einen eintauchen in Zeiten, als sich der Kondukteur ausserhalb des Wagens von Abteil zu Abteil schwang.

Nie rentabel

Das Bähnli war in seinen 64 Jahren nie rentabel, das Auto war eine zu starke Konkurrenz. Heute sind es die Erinnerungen an das Kuriosum, die leben. Beim gut besuchten Film konnten die Besucher nämlich mit Beat Amstad in Erinnerungen schwelgen. Nichts ist mehr übrig, kein Gleis, keine Schwelle, kein Bahnwagen, keine Haltestelle. Verständlich. Wer hätte damals gedacht, dass solches heute ein Souvenir wäre. Was Beat Amstad aber zeigen konnte, sind die Utensilien des Kondukteurs samt damaliger Billette.

Bote der Urschweiz (Silvia Camenzind)

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

13.11.2015

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