Kunst & Design
Auch Publikum macht Kunst
An der letzten Skulpturenwoche am See kommt etwas Wehmut auf.
Diesmal können sich die Besucher am Quai selber als Künstler betätigen. Das nutzt auch Kultur-Brunnen-Präsidentin Sylvia Schranz. Gestern Nachmittag arbeitete sie an einem Speckstein. Das tat auch Aron Lötscher. Der Brunner von der Formation Uufwind! hat Ferien und sich spontan an einem Schwyzerörgeli aus Speckstein versucht. Am Morgen hat er begonnen. Nach der Mittagspause hat er es am Nachmittag fast geschafft. Gedeon Regli aus Hospenthal, der die Laien im Specksteinzelt begleitet, gibt ihm den Tipp, das Werk noch mit seinen Initialen zu versehen.
Arbeit mit Maschendrahtzaun
Daneben sind die Künstler am Arbeiten und auch am Schwitzen. ZumGlück weht ein Lüftchen vom See her. Sandra Autengruber verarbeitet Maschendrahtzaun zu filigranen Figuren in Lebensgrösse. Bis Ende Woche wird die Skulptur vollendet sein. Wer genau hinsieht, sieht die Perlen, die sie einarbeitet. Sie stellen Wassertropfen dar. Denn die letzte Skulpturenwoche steht im Zeichen von «Brunnen». Zu diesem Thema baut Nicolas Wittwer eine Wasserarche. Denn unser Zukunftsproblem wird das Wasser werden.
Leider das letzte Mal
Neben ihm ist Achim Schroeteler an einem Baumstamm beschäftigt. Er mag die Woche in Brunnen am See, in der er sich auf sein Werk fokussieren kann. Er freute sich auch, dass er sich in diesem Jahr mit mehr Interessierten als bei seinem letzten Besuch unterhalten kann. Genau diese Gespräche seien ein wunderbarer Beitrag und der Sinn der Sache: «Ich finde es schade, dass es diese Woche nicht mehr geben wird», sagt der Künstler. Veronika Suter arbeitet an «Mini Bevölkerig», es ist das Werk einer Brunnerin für die Brunner.
Bote der Urschweiz (Silvia Camenzind)
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Bote der Urschweiz
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