Hält die Augen beim Spielen stets geschlossen: Dmitri Demiashkin bei seinem Konzert im Theresianum Ingenbohl. Bild Martina Blunschy
Hält die Augen beim Spielen stets geschlossen: Dmitri Demiashkin bei seinem Konzert im Theresianum Ingenbohl. Bild Martina Blunschy

Musik

Meisterpianist gab Konzert im Theresianum

Der Meisterpianist Dmitri Demiashkin verzauberte am Mittwochabend 170 Zuhörerinnen und Zuhörer bei einem Konzert im Theresianum Ingenbohl. Der gebürtige Russe betreibt eine Musikschule in Brunnen und gewann bereits zahlreiche renommierte Musikpreise.

Wundervolle Klänge füllten am Mittwochabend die Aula des Theresianums Ingenbohl, denn der russische Meisterpianist Dmitri Demiashkin lud zu einem klassischen Konzert ein. Mit Stücken von Johannes Brahms, Ludwig van Beethoven und Pjotr Tschaikowski entführte er die zahlreichen Zuhörerinnen und Zuhörer in die Welt der Musik.

Tschaikowski als Höhepunkt

Das Highlight des Konzerts waren die Stücke aus Tschaikowskis «Die Jahreszeiten», welche das Publikum sehr berührten. Demiashkin überzeugte mit seiner unglaublichen Fingerfertigkeit und legte viel Gefühl in die Tasten.

Frühe Karriere

Zum ersten Mal an einem Piano sass Dmitri Demiashkin im Alter von vier Jahren. Er wurde früh gefördert und feierte bereits mit elf Jahren internationale Erfolge. In Europa und Nordamerika gewann er zahlreiche renommierte Preise und überzeugte all seine Kritiker mit Talent und Ehrgeiz. In die Schweiz kam er mithilfe eines Stipendiums der Lyra-Stiftung, welche junge Musikerinnen und Musiker in ihrem Werdegang unterstützt. So war es ihm möglich sein Studium, welches er in der historischen Stadt Kazan begonnen hatte, in Winterthur und Zürich fortzusetzen. Während seiner Studienzeit war der Pianist Assistenzprofessor an der Zürcher Hochschule der Künste.

Schule nachrussischem Vorbild

Danach baute er eine eigene Schule nach russischem Vorbild in Brunnen auf. Der Standort war zufällig, denn er fand hier zur passenden Zeit eine geeignete Räumlichkeit. «Schicksal», meint er dazu schmunzelnd. Während in einer deutschen Musikschule mit dem Intellekt gelernt wird, ist eine russische Schule sehr auf die Emotionen fixiert. Seit dem 1. Dezember 2011 unterrichtet der Meisterpianist Brunner Schüler und weiht sie in die Künste des Klavierspiels ein.

Emotionen und Konzentration

Während dem Spielen hält Demiashkin seine Augen geschlossen. «So kann ich mich ganz auf mich konzentrieren », erklärt er. «Ausserdem fühle ich die Emotionen so noch viel mehr.» Er spielt klassische und romantische Stücke, Lieder aus der Hitparade interessieren ihn nicht. Das Konzert am Mittwochabend war gelungen, und Dmitri Demiashkin spielte fehlerfrei.

Bote der Urschweiz

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

13.01.2012

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