Brauchtum / Feste
Applaus für eine «Mini-Maskerata»
Die Schwyzer Nüssler und die Fasnachtsrott Ibach liefern einmal mehr den Fasnachtscoup des Jahres. Sie nahmen gestern Sonntag mit zwei Nummern am internationalen Fasnachtsumzug Maskerata in Brunnen teil, der vor einem halben Jahr abgesagt wurde.
Nicht 111 Gruppen mit 3000 Mitwirkenden, sondern zwei Gruppen mit 30 Fasnächtlern zogen gestern durch Brunnen. Die Schwyzer Nüssler und die Fasnachtsrott Ibach haben sich den Termin der Maskerata reserviert und befanden, auch ohne offiziellen Umzug in Brunnen aufzutreten.
Applaus von den Umzugsbesuchern
Nur wenige Insider waren über das seit Wochen geplante Vorhaben informiert und Schwyzer Nüssler-Präsident Remo Hicklin sieht es von der närrischen Seite. «Natürlich hätten wir uns alle über die Maskerata mit internationaler Beteiligung gefreut und bedauern, dass sie nicht stattfand. Da wir aber den Termin reserviert hatten, wollten wir ihn auch wahrnehmen.» Die Passanten in Brunnen nahmen den Auftritt der traditionellen Sujets der Schwyzer und Ibächler Fasnacht inklusive Nüsslerkönig Erich Schuler als Tambour und dem frischgebackenen Ibächler Maschgradenvater Daniel Gwerder mit Humor. So gab es für das Nüsseln auf der Leewasserbrücke und bei der Schiffstation sogar Szenenapplaus und viel heiteres Gelächter. Die Maschgraden freuten sich und verteilten grosszügig Orangen. Die gestrige Aktion war nicht der erste Fasnachtsgag der beiden Vereine. 2006 stoppten sie mit Hilfe der Schwyzer Polizei den Auto-AG-Bus, welcher die Steiner Rott an den Jubiläumsumzug nach Schwyz fuhr. «Absatzkontrolle» hiess es damals, und ganz Schwyz amüsierte sich über die Story.
Bote der Urschweiz
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