Musik
«Die untergehende Sonne, grossartig»
Katharina Egli-Niedderer ist Querflötistin und wirkt im Musical «Die Schöne und das Biest» auf der Walensee-Bühne mit. Sie ist in Altendorf aufgewachsen und unterrichtet Musik in den Höfen
mit Katharina Egli-Niedderer sprach Urs Attinger
Wie ist es, im Musical «Die Schöne und das Biest» mitzuspielen?
Es macht riesig Spass. Ich teile mein Pensum mit einer Kollegin, war an der Première dabei und mache die letzten drei Wochen bis zur Dernière am 28. Juli.
Welches Instrument spielen Sie?
In diesen Musical-Aufführungen spiele ich Querflöte. Sonst spiele ich auch das Piccolo oder die Travers-Flöte.
Wie funktioniert das technisch, dass es gut klingt?
Wir spielen in einem Container, sind per Mikrophon an die Verstärker angeschlossen. Die Kollegen vom Mischpult bringen den Ton auf die Lautsprecher.
Bei der Premiere waren die 2000 Plätze ausgebucht. Spielen Sie gerne vor vielen Leuten?
Es macht je mehr Spass, je mehr Leute zuschauen.
Ist es das erste Mal, dass Sie auf der Walensee-Bühne auftreten?
Nein, ich spielte bereits bei den Musicals «Die schwarzen Brüder», «Willhelm Tell» und «Titanic» mit.
Was fasziniert Sie an dieser Art Konzert?
Das Gruppengefühl und das Gesamterlebnis sind Motivatoren an solch einem Anlass mitzumachen. Die schönen Abende, der Blick in die untergehende Sonne sind grossartig.
Was hat Sie von der March weg nach Tann ZH gezogen?
Ich bin geboren in Zürich, aufgewachsen in Altendorf. Nach meinem Studium im Tessin war für mich klar, dass ich nicht ins Elternhaus zurückkehren will. Vorerst lebte ich in Zürich, doch als meine Tochter zur Welt kam, zog es uns aufs Land.
Sie unterrichten zusätzlich an den Musikschulen Höfe?
Ja, ich unterrichtete bereits, als ich noch Gymnasiastin war. Die Musikschule und die Konzertaktivitäten ergänzen und befruchten sich gegenseitig. Das Duale macht es spannend.
Haben Sie schon die h-moll Suite von Johann Sebastian Bach aufgeführt?
Ich habe sie schon gespielt zusammen mit einer Orgel. Die Flöte ist dabei eine strahlende Farbe im Ensemble und tritt an einigen Stellen solistisch hervor. Aber ich bin ein klassischer Mensch und liebe Bachs Musik.
Höfner Volksblatt & March Anzeiger
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