An der diesjährigen Schwyzermeisterschaft im Chrüzlistreich gab es eine Überraschung mit einem Sieger aus Einsiedeln und Illgauer Dominanz beim Nachwuchs. Die Sieger der drei Kategorien von links: Alex Heinzer, Illgau ( Junioren), Remo Kälin, Egg (Senioren), und Cyrill Betschart, Illgau (Schüler).
An der diesjährigen Schwyzermeisterschaft im Chrüzlistreich gab es eine Überraschung mit einem Sieger aus Einsiedeln und Illgauer Dominanz beim Nachwuchs. Die Sieger der drei Kategorien von links: Alex Heinzer, Illgau ( Junioren), Remo Kälin, Egg (Senioren), und Cyrill Betschart, Illgau (Schüler).

Brauchtum / Feste

Ein Einsiedler mischte die Schwyzer Chlepfer-Dominanz auf

Über 100 Beteiligte am Schwyzer Priis-Chlepfä. Die Zuschauer trotzten dem Regen und marschierten zu Hunderten auf dem Hauptplatz auf.

Die erprobte Jury mit Präsident Stefan Bürgler, Jury-Obmann Josef Nauer und den Mitgliedern David Föhn, Beat Notz und Heiri Schelbert war sich am Dreikönigstag einig: Er ist der beste Chlepfer. Damit meinten sie eindeutig den aus Egg bei Einsiedeln teilnehmenden Remo Kälin. Nur ein halber Punkt, eine für Laien kaum wahrnehmbare Nuance, fehlte dem Sieger zur vollen Punktezahl, aber sie reichte bei Weitem, um eine seit Jahren vorherrschende Schwyzer Dominanz am Priis-Chlepfä, der Schwyzermeisterschaft im Chrüzlistreich, zu brechen. «Ich bin mächtig stolz auf meinen Titel. Es hat heute einfach alles gestimmt », sagte der Sieger. Dass er die gesamte Schwyzer Konkurrenz hinter sich lassen konnte, sei schon eine besondere Leistung.

 

Goldkranz für den abtretenden Präsidenten

«Ich habe mich aber sehr seriös und mit viel Engagement auf dieses Chlepfen vorbereitet und konnte mich auf meinen Coach Alois Kälin verlassen. Seit 19 Jahren nehme ich am Schwyzer Priis- Chlepfä teil, als Schüler, als Junior und jetzt bei den Aktiven – mit dem Sieg», freute sich der Egger. Einer, der noch länger dabei ist, heisst Stefan Bürgler. «Ja, es sind mittlerweile 50 Jahre, die ich in irgendeiner Form mitwirke, jetzt als Präsident», sagte der Illgauer. Speaker Pirmin Bürgi ehrte das Urgestein der Chlepfer. Und Noldi Schnüriger, ehemaliger Präsident der Schwyzer Chlepfer, überreichte ihm auf der Bühne den Goldkranz. «Es ist jetzt Zeit, jungen Kräften Platz zu machen. Ich habe mit meinen Kameraden im Vorstand und mit allen Helfern und Helferinnen eine schöne Zeit verbracht », sagte Stefan Bürgler. Er war 19 Jahre Mitglied des OK, davon 12 Jahre als Präsident. Gleichzeitig lobte er das diesjährige Chlepfen auf dem Hauptplatz. «Das Regenwetter hat nicht unbedingt zu besten äusseren Bedingungen beigetragen; trotzdem, was der Jury vorgetragen wurde, darf sich sehen lassen. Die Qualität des Chlepfens hat in den letzten Jahren stets zugenommen und wurde perfektioniert. Die Spitze liegt immer enger beisammen. Oft sind es nur kleinste Fehler, und den Spitzenchlepfern reicht es nicht ganz nach vorne», meinte Stefan Bürgler, der selbst auch schon den Kranz geholt hat. An der Meisterschaft wurden auch treue Mitwirkende geehrt, so nebst Präsident Stefan Bürgler auch Peter Rusterholz (Benken, Ausserschwyz) für 40 Jahre sowie Daniel Betschart (Muotathal), Franz Büeler (Ried- Muotathal), Martin Kälin (Einsiedeln), Manuel Annen (Arth) und Adolf Lüönd (Sattel) für 25 Jahre.

 

Bote der Urschweiz / Erhard Gick

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Bote der Urschweiz

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  • Brauchtum / Feste

Publiziert am

08.01.2024

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