Musik
Eine Reise durch klassische und moderne Zeiten
Am Samstagabend fand in Lachen die zweite Ausgabe des Klassik am See statt – aufgrund der Wetterlage wurde das Konzert in die Seefeldturnhalle verlegt.
Nicht nur für Opern- und Klassikexperten hatte die zweite Auflage des «Klassik am See» so einiges zu bieten, auch die Liebhaber eher moderner Musik kamen am Samstagabend in der Seefeldturnhalle voll auf ihre Kosten. «Von Barock bis zu Pop werden wir heute Abend eine Reise durch die Musikgeschichte unternehmen», pries Martin Diener, der Moderator des Abends, an. Zum Start gab das Sinfonieorchester Kanton Schwyz unter der Leitung von Urs Bamert eine Ouvertüre von Vincenzo Bellini und die 9. Sinfonie von Ludwig van Beethoven zum Besten, begleitet vom kraftvollen Gesang des Bassisten und künstlerischen Leiters Bastian Kohl. Weiter ging es mit der Klavierdarbietung der jungen Pianistin Laura Pöpplein aus Lachen. «Eine hochbegabte Musikerin, die gleich um die Ecke wohnt», kündigte Diener die Darbietung mit vielversprechenden Worten an. Das Publikum wurde nicht enttäuscht: Die Performance des Ausnahmetalents war beeindruckend. Sie bezauberte das Publikum mit der 14-minütigen «Andante spiantano et Grande Polonaise brillante» in Es-Dur von Chopin. «Und ich habe bereits Mühe, mir die Telefonnummer meiner Kinder zu merken», kommentierte Diener die ausserordentliche Darbietung Pöppleins.
Klassik trifft auf Pop
Von da an folgte ein Highlight nach dem anderen in Form von wunderschönen Solodarbietungen und Arien und später Popliedern, abgewechselt mit Stücken des Sinfonieorchesters Kanton Schwyz. So präsentierte der Cellist Severin Suter aus Schwyz die «Prélude» für Violoncello von Johann Sebastian Bach. Auch die Violinistin Seraina Nussbaumer glänzte mit einer Komposition von Saint-Saëns. Als Krönung des ersten Teils gaben die Lachner Sopranistin Jelena Dojčinović und Bastian Kohl, für dieses Stück in der Rolle des Tenors, eine Arie aus der Verdi-Oper La Traviata als Violetta und Alfredo zum Besten. Nach der Pause, in der die geladenen Gäste Apéro der Sponsoren genossen, wechselten die Stücke gegen Ende des Abends in eine etwas modernere Richtung. So präsentierten die Musikerinnen und Musiker, der Sänger Marvin Kündig und die Sängerinnen Tamara Hegner und Mahela Joya Zimmer eine Interpretation von «So What» von The Greatest Showman und die berührende Ballade «The Scientist» der britischen Pop-Band Coldplay. Dem folgten wiederum klassische Perlen von Beethoven, Chopin, Schubert, Bellini, Saint-Saëns und Rossini. Damit war auch das zweite Klassik am See – trotz schlechten Wetters – ein voller Erfolg und liess die Zuschauer und sicherlich auch die Musikerinnen und Musiker mit tollen Erinnerungen und Vorfreude auf das nächste Mal den Nachhauseweg antreten.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Geraldine Hug
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