Am letzten Sonntag, nach Abschluss der Ausstellung 2014/2015, stiess die Ausstellungsgruppe bei einem Apéro an. Bild Franz Kälin
Am letzten Sonntag, nach Abschluss der Ausstellung 2014/2015, stiess die Ausstellungsgruppe bei einem Apéro an. Bild Franz Kälin

Dies & Das

Kein Rekord, aber zweitbestes Ergebnis

Die Chärnehus-Ausstellung «Einsiedeln  seine Gasthäuser, seine Gäste» vom 7. Dezember bis am 18. Januar war erfolgreich. «Wir sind super zufrieden», sagt Susanna Bingisser, Kuratorin der Ausstellung. Registriert wurden 3232 Besucher, was zwar kein Rekord, jedoch ein sehr guter Wert ist. Besucherrekorde seien ohnehin zweitrangig, sagt die Einsiedlerin.

Am vergangenen Sonntag schloss die Chärnehus-Ausstellung 2014/2015 mit dem Titel «Einsiedeln  seine Gasthäuser, seine Gäste. Von der Herberge zum Take Away» um 17.30 ihre Pforten. Die Ausstellungsgruppe mit Obmann Albert Bingisser und Kuratorin Susanna Bingisser, seiner Tochter, hatte allen Grund, bei einem Apéro auf die gelungene Ausstellung anzustossen und ein erstes Fazit zu ziehen. Anschliessend begann bereits der aufwendige Rückbau der Ausstellung, der heute Freitagabend abgeschlossen wird.

Nach der Ausstellung ist vor der Ausstellung

Das gilt auch für die Ausstellungsgruppe des Kulturvereins Chärnehus Einsiedeln. Für 2016/2017 ist wieder eine Ausstellung geplant, wieder mit Susanna Bingisser als Kuratorin. «Ich stelle mich gerne wieder zur Verfügung», sagt die 34-jährige Einsiedlerin im Gespräch mit dieser Zeitung. Das Thema ist noch offen. Jetzt wolle man zuerst einmal den Erfolg dieser Ausstellung geniessen und gönne sich eine zwei- bis dreimonatige Pause, sagt die Einsiedlerin, die für den Bezirk March als Bezirks- und Gemeindearchivarin arbeitet.

Positive Bilanz

«Wir sind super zufrieden», bilanziert Susanna Bingisser. Die sechswöchige Ausstellung dauerte vom 7. Dezember bis am letzten Sonntag, 18. Januar, und generierte 3232 Besucherinnen und Besucher. Budgetiert waren 2500. «Wir haben unser Ziel bei Weitem übertrumpft», sagt die Historikerin und Kunsthistorikerin und freut sich über die riesige Wertschätzung des Publikums. «Wir haben sehr viele Komplimente erhalten.» Mit «wir» meint sie die zehnköpfige Ausstellungsgruppe.

Wertschätzung

Die Wertschätzung an der Ausstellung ohne Eintritt machte sich auch im Gabentopf bemerkbar. Insgesamt kamen über 10'000 Franken zusammen, was im Schnitt mehr als drei Franken pro Besucher ausmacht. Das sei ein sehr hoher Durchschnitt, sagt Susanna Bingisser. Die Besucher seien sehr spendabel gewesen. Dabei muss man wissen, dass rund 700 Personen mit Gruppen gekommen sind, darunter 15 Schulklassen aus dem Bezirk Einsiedeln, was sehr erfreulich sei, sagt Susanna Bingisser.

Gelungene Rahmenveranstaltungen

Positiv erwähnt sie zudem die beiden Rahmenveranstaltungen innerhalb der Ausstellung - zum einen die Eröffnung des Gästivals Einsiedeln am Sonntag, 7. Dezem ber, zum andern die «Matinée - Wirtsleute ganz persönlich», die beide von mehr als 60 Leuten besucht worden sind.

Kein Besucherrekord

Dass der Besucherrekord der Ausstellung «Weisch nu früener» von 2012/2013 mit 3869 Personen nicht erreicht worden ist, trübt die positive Bilanz von Susanna Bingisser keineswegs, zumal die aktuelle Besucherzahl von 3232 der zweitbeste Wert ist. An dritter Stelle folgt die Ausstellung «Sammelsurium  Wenn Einsiedler sammeln» von 2010/2011 mit 2753. Dabei muss zwischen den 13 Ausstellungen von 1978 bis 1990 im Dorfzentrum, heute Kultur- und Kongresszentrum Zwei Raben, und deren 16 seither im Chärnehus differenziert werden. Die bestbesuchte Ausstellung im Dorfzentrum war 1990 unter dem Titel «Einsiedeln und seine Bahn» mit rund 3000 Personen. Die Ausstellung «Weisch nu früener» von 2012/2013 laufe, was das Besucheraufkommen betrifft, gewissermassen ausser Konkurrenz, sagt die Einsiedlerin. Damals seien sehr viele Leute in die Ausstellung involviert gewesen, sei es als Leihgeber von Fotos oder dass sie auf einer Foto abgebildet gewesen seien. Im Vergleich zu den Ausstellungen «Sammelsurium  Wenn Einsiedler sammeln» von 2010/2011 und «Weisch nu früener» von 2012/2013 habe es sich dieses Mal eher um eine historische Ausstellung, aber mit aktuellem Bezug, gehandelt, sagt Susanna Bingisser. Für eine solche Ausstellung sei das Besucheraufkommen von 3232 Personen ein sehr guter Wert.

Rekorde sind zweitrangig

Besucherrekorde zu erzielen, sei ohnehin zweitrangig, sagt die Kuratorin. Die Ausstellungsgruppe setzt sich bei der Gesamtbudgetierung der Ausstellung ein realistisches Besucherziel. Beim Budget der Ausstellung 2014/2015 von rund 65'000 Franken wurde mit 2500 Besuchern und einem Gabentopf von 6

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Publiziert am

23.01.2015

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