Musik
Einsiedler Band rockte live auf Youtube vor Hunderten Zuschauern
Die aufstrebende, junge Band Drive!n aus Einsiedeln führte letzten Freitag bereits zum zweiten Mal ein Onlinekonzert auf.
xDie Beizen sind zwar offen, doch Konzerte dürfen noch immer nicht stattfinden. Wer doch ein Strassenkonzert spielt, muss aufpassen, dass nicht zu viele Zuschauer kommen und die Polizei nicht einschreitet. Die Band Drive!n hat sich daher entschieden, Konzerte per Livestream zu geben. Letzten Freitag war es um 20.15 Uhr zum zweiten Mal so weit. Insgesamt 250 Personen sahen das Konzert online, beim ersten Konzert waren es 350. Die Einsiedler spielten diverse Eigenkompositionen und auch Covers. Als Zuschauer konnte man sich bestens in das Konzertfeeling hineinversetzen, die Songs feiern und geniessen. Unterhaltend war auch der Chat, welcher zum Livestream läuft. Hier konnte jeder, der wollte, seinen «Senf» dazugeben: «De Schöbi söll mal chli meh lache», «Spieled öpis vo Tote Hose für dä Käppeli Rolf oder Hecht» oder «Ehh Yanick, s mik isch denn keis Biärglas!!». Applaus gab es in Form von «Sauber Jungs» oder «Ier sind Wältklass Gruess usem Tessin». Wer wollte, konnte der Band auch ein Trinkgeld spendieren. «Sehr speziell aber cool» Die Band hat sich von anderen Musikern inspirieren lassen, die ebenfalls ein Konzert per Livestream zum Besten gaben. Nach anfänglichen technischen Problemen starteten sie so vor ein paar Wochen ihr Online-Projekt. Beim ersten Konzert waren über die ganze Zeit verteilt insgesamt 350 Personen online. Und es gab auch etwas Trinkgeld für die Jungs. «Es ist mehr wie eine Probe. Trotzdem versuchen wir die Leute in den Bann eines Konzertes zu ziehen. Das ist sehr speziell aber auch cool», sagt Gitarrist und Sänger Yanick Tschümperlin. Nach oder vor dem Konzert sass die Band zusammen und diskutierte in einem Livetalk über alles mögliche, was ihnen so in den Sinn kam. Auch hier nahmen rund 100 Personen teil und lauschten den nicht immer ganz sinnvollen, aber doch unterhaltsamen Diskussionen der Band. Drive!n beantwortete auch gerne die Fragen der Zuschauer, die via Chat gestellt werden konnten. Von «Was ist der Hintergrund vom Duck-Song?», «Wer ist euer Lieblingsrapper? », «Wo würdet ihr gerne spielen?» bis zu «Lieber ein Ohr oder zwei Nasen?» wurden alle Fragen beantwortet und waren auch gleich Nährboden für witzige Diskussionen – so wollte überhaupt nur einer der Rocker einen Lieblingsrapper haben …
Einsiedler Anzeiger / Lukas Schumacher
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Einsiedler Anzeiger
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