Film
«Ich musste keinen verknurren»
Die SRG Deutschschweiz war für einen Dreh in Studen und Einsiedeln Ein Alpabzug, eine Stammtischrunde und Claudia Capecchi mittendrin: Als Aufnahmeleiterin holte die Einsiedlerin den Dreh in unsere Region. Und bot dazu zehn Statisten und zwölf Kühe auf.
«Verknurren musste ich keinen», schmunzelt Claudia Capecchi. Die 51-Jährige ist sich gewohnt, Statisten und Statistinnen zu suchen und aufzubieten. Das gehört zum Job einer Aufnahmeleiterin. Als solche stand sie am letzten Freitag, 16. August, für die SRG Deutschschweiz im Einsatz. Für die beiden Drehorte Studen und Einsiedeln brauchte sie Darsteller und Darstellerinnen – und fand sie in der Region: «Alles Bekannte, welche ich durch die vielen Theaterproduktionen kenne; sie sagten spontan zu. Verknurren musste ich keinen.» Und so standen am frühen Morgen Thomas und Anita Fuchs mit Sohn Silvan, René Späni und Astrid Fuchs in Studen vor der Kamera. Und zusätzlich zwölf Kühe. Im «Wachsliecht» an der Einsiedler Schwanenstrasse sassen dann am Nachmittag Peppi Albertini, Chris Feger, Peter Kälin, Markus Staub und Andreas Beeler am Stammtisch.
Erst im kommenden Jahr zu sehen
Doch worum geht es überhaupt? Am Freitag war Claudia Capecchi mit einem tpc-Team unterwegs. Die Tochtergesellschaft von SRF drehte bei der Familie Fuchs in Studen und im Wachsliecht verschiedene Szenen. Dass das Fernsehteam den Weg in unsere Region fand, ist kein Zufall. Denn als Aufnahmeleiterin ist Claudia Capecchi nicht nur für die Statisten verantwortlich, sondern auch für die Drehorte: «Ich wohne in Gross und habe Kontakte zu den Bauern, was mich zu Thomas Fuchs führte. Und dass wir hier die schönsten Stammbeizen haben, ist ja kein Geheimnis.» Gefilmt wurde ein fiktiver Alpabzug und eine Stammtisch-Situation. Die Bilder werden für einen TV-Clip benötigt. Nebst den Statisten war am Freitag ein geschätztes Dutzend weiterer Personen am Werk: Regisseur Philipp Schnyder sowie Personal für Kamera, Ton, Licht und Maske. Hinter dem Auftrag steckt die SRG Deutschschweiz. Was genau aus den Bildern entsteht, will Annina Keller noch nicht verraten. «Das wird erst Anfang des kommenden Jahres bei SRF und auf srgd.ch zu sehen sein», sagt die Leiterin der Geschäftsstelle SRG.D. «Vorab nur so viel: Es dreht sich um den medialen Service public und das, wofür er steht.»
Einsiedler Anzeiger / Vi
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Einsiedler Anzeiger
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