Volksmusikalischer Nachwuchs wird im Einzelunterricht und in der Formation gefördert.  Fotos: Eugen von Arb
Volksmusikalischer Nachwuchs wird im Einzelunterricht und in der Formation gefördert. Fotos: Eugen von Arb
Volksmusikalischer Nachwuchs wird im Einzelunterricht und in der Formation gefördert.  Fotos: Eugen von Arb
Volksmusikalischer Nachwuchs wird im Einzelunterricht und in der Formation gefördert. Fotos: Eugen von Arb

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Jungtalentschuppen: «Vorbilder sind sehr wichtig»

Im Einsiedler Hotel Allegro findet der diesjährige 18. Jungtalentschuppen für Nachwuchsmusikerinnen und -musiker der Volksmusik statt.

Aus den Fenstern des Hotels Allegro hört man diese Woche heimische Musik. Tonreihen und Akkorde von Schwyzerörgeli, Akkordeon, Hackbrett, Geige, Klavier und Kontrabass sowie Jodelgesang fliegen durch die Sommerluft. Jonas Gisler, Berufspianist und Volksmusiker aus dem Urnerland, ist als Leiter des Jungtalentschuppens zufrieden mit der Lokalität. «Die Räumlichkeiten des Hotels Allegro sind sehr gut geeignet als Probenräume für Gruppen und für den Einzelunterricht.» Während sechs Tagen musizieren hier 40 Jugendliche aus der Deutschschweiz im Alter zwischen 12 und 20 Jahren. «Der Einzelunterricht wird von professionellen Lehrpersonen erteilt», so Gisler. «Die Ensembles werden von uns zusammengestellt, während die Zusammensetzung der Kleinformationen von den Teilnehmenden selbst ausgemacht wird.»

 

Boom der Volksmusik

Laut Gisler gibt es derzeit einen gewissen Boom der Volksmusik. «Für den Jungtalentschuppen gibt es in der Regel mehr Bewerbungen als freie Plätze, darum müssen sich die Jugendlichen mit Aufnahmen eines Pflichtstücks und eines freigewählten Stücks bewerben», erklärt er. Gisler selbst kam bereits in seiner Familie mit der Volksmusik in Berührung. Sein Grossvater spielte zusammen mit dem bekannten Akkordeonisten und Komponisten Jonny Gisler, der auch das Haus der Volksmusik in Altdorf unterstützte, das den Jungtalentschuppen organisiert. Nach der Matura absolvierte er an der Musikhochschule Luzern ein klassisches Klavierstudium bei Prof. Hiroko Sakagami und schloss mit dem Pädagogikmaster ab und schloss danach den Master-Studiengang Schulmusik II ab. Heute ist er als Organist tätig und unterrichtet an der Musikschule und an der Kantonalen Mittelschule in Altdorf. Er spielt in mehreren Formationen mit, darunter «Söck», der «kleinsten Schwyzerörgeligrossformation ». Seiner Meinung nach sind Vorbilder für die jungen Volksmusiker sehr wichtig. «Der Jungtalentschuppen bietet ihnen die Gelegenheit, von ihren Idolen zu lernen, Kontakte zu knüpfen und sich schweizweit zu vernetzen.»

 

Einsiedler Anzeiger / Eugen von Arb

Autor

Einsiedler Anzeiger

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Kategorie

  • Musik
  • Volksmusik

Publiziert am

19.07.2024

Webcode

www.schwyzkultur.ch/hsadvY