Kunst & Design
«Kunst kann Fenster öffnen»
Zum fünften Mal können in den fünf Gängen des Ärztehauses an der Spitalstrasse in Einsiedeln Werke von ebenso vielen Künstlern bei einem Besuch bewundert werden.
In intensiver und von viel Freude begleiteten Arbeit stellte Zeno Schneider eine Kunstpalette mit teils überraschenden Werken in den verschiedensten Maltechniken zusammen, welche die unterschiedlichsten Möglichkeiten der Malkunst vorzeigt. Im Smalltalk des Einsiedler Anzeigers vom 13. August gab Zeno Schneider einen Fingerzeig, wozu Kunst-Genuss führen kann: «Kunst kann Fenster öffnen und Ausblicke ermöglichen. » Zur Eröffnung der Vernissage am Samstag skizzierte er in kurzen Abschnitten die verschiedenen Künstler.
Bilder gleich einem bunten Tanz
Diesen eröffnet der Immenseer Daniel Ehrler im Untergeschoss. Inspiration für seine Werke, so erzählt Zeno Schneider, finde der gelernte Elektroingenieur im Alltag, in der Natur, aber auch bei der Arbeit. Seine Beobachtungen setze der Maler in abstrakten Kompositionen mittels einer frischen Intensität im Einsatz der Farben um. In ähnlicher Weise entstehen die Bilder der begeisterten Floristin Sonja Abt aus Buttikon. Ihre Motive, die sie in abstrakter, aber auch figurativer Art von viel Freude und Freiheitsgefühlen begleitet auf der Leinwand wiedergibt, hätten ihren Ursprung oft im Reich der Pflanzen. Dass Kunst und Beruf verschmelzen können, zeigt die Regensdorferin Diana Wartmann. Ihr künstlerisches Talent führte sie auf den Weg zur Maltherapeutin und Erwachsenenbildnerin. Ihr freies Schaffen integriert sie seit Jahren in ihrer Malschule, in der sie Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern auch bei plastischen Arbeiten begleitet. Sehr unterschiedliche Bilder sind denn auch in der Ausstellung zu bewundern. Teils findet der Besucher bizarr anmutende Werke. Auch in schwungvolle Linien gelegte Element-Darstellungen sind auf ihrer Leinwand entstanden.
«Kunst bedeutet dieser unendlich reichhaltige Raum»
Auf sehr abwechslungsreiche Weise führt die in Gersau aufgewachsene Alessandra Beeler die Möglichkeiten der Malkunst vor. Solches überrascht nicht, wenn zu vernehmen ist, dass sie ihre Ausbildung in der Öl- und Acrylmalerei sowie der Misch- und Drucktechnik an der Schule für Gestaltung in Basel geniessen durfte. Ihren Bezug zur Heimat kann anhand von unterschiedlich gefärbten Darstellungen unserer Mythen entdeckt werden.Was auch bei den anderen Künstlern zu beobachten ist, kann auch in den Werken der in Ibach wohnhaften Corina Voss festgestellt werden. Was Zeno Schneider bei der Vorstellung der Künstlerin schildert, kann bei ihr im Besonderen festgestellt werden, wenn er sagt: «Für sie bedeutet Kunst dieser unendlich reichhaltige Raum, in dem sie sich bewegen kann.» Bei den fachkundigen Apéro- Gesprächen stellten die rund fünfzig Besucher fest, dass die gezeigten Kunstwerke, die käuflich erworben werden können, ihre lobenswerte Anerkennung verdienen. Ausstellungsbesuche sind nach Absprache möglich.
Einsiedler Anzeiger / Karl Hensler
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