Erstmals waren die Einsiedler unter der Führung von Hugo Kälin, Hotel Linde, 1995 in Schaffhausen dabei. Auch der Wirtechor Einsiedeln und Umgebung posierte auf der Treppe der Hofkirche St. Leodegard. Foto: zvg
Erstmals waren die Einsiedler unter der Führung von Hugo Kälin, Hotel Linde, 1995 in Schaffhausen dabei. Auch der Wirtechor Einsiedeln und Umgebung posierte auf der Treppe der Hofkirche St. Leodegard. Foto: zvg

Musik

Mehr als 200 Sänger fanden sich ein

Der Wirtechor Einsiedeln und Umgebung besuchte Schweizerisches Wirtechor-Treffen in Luzern vom 3./4. Juni.

Dem Wirtechor Luzern fiel die Ehre zu, in seinem 80. Jubiläumsjahr am letzten Montag und Dienstag das 25. Schweizerische Wirtechortreffen zu organisieren. Etwas über 200 frohgelaunte Sänger trafen sich in der Leuchtenstadt Luzern. Schon in der Bahnhofhalle begann das bunte Treiben und Begrüssen von vielen Freunden. Alle Chöre wurden von Hostessen empfangen und charmant durch die zwei Tage begleitet.

Gesang am Montag

Als Stärkung vor dem Auftritt wurde im Schiffsrestaurant «Wilhelm Tell» ein kleines Mittagessen serviert. Im Anschluss begaben sich die Sänger zur naheliegenden Hofkirche St. Leodegard. Der Aufgang mit der imposanten Treppe bildete geradezu ein Muss für ein Foto jedes Chores. Obwohl der Grossanlass am Montag, dem erste Wochentag, und erst noch von 14.30 bis 16.30 Uhr stattfand, war die Hofkirche von Zuhörern sehr gut besetzt. Nun galt es ernst: Eine feierliche Stille steigerte die Anspannung und die Nervosität der Sänger. Jeder Chor konnte zwei Lieder zur Beurteilung vor der Jury vortragen: Luzern, Zug, Bremgarten, Baden, Schaffhausen, Thun und Wirtechor beider Basel.

Als Letzte an der der Reihe

Als achter und letzter Chor sang Einsiedeln die beiden Lieder «Frohsinn-Walzer» und «Das cha nur Liebi si». Ihre beiden Vorträge wurden vom Publikum sehr stark applaudiert, was mit Befriedung, Genugtuung und etwas Stolz entgegengenommen wurde. Die Beurteilung wird den Chören schriftlich zugestellt. Mit Freude und Erleichterung spazierte die grosse Gesellschaft zum Apéro unter die Rathausbögen, wo gleichzeitig die Präsidentin des Grossen Stadtrates, Theres Vinatzer, alle sehr herzlich und eindrücklich begrüsste. Der gesellschaftliche Teil wickelte sich im Casino ab. Nach dem Empfang der Chöre, Ehrengäste und weiteren geladenen Gästen setzten sich alle zum Bankett an die mit prächtigen Blumenarrangements geschmückten Tische. Für gute Stimmung sorgte eine originelle und witzige volkstümliche Musik.

Ausflug am Dienstag

Für den Dienstag war ein Ausflug auf das Stanserhorn geplant. Ein grauer und bedeckter Himmel begleitete die Busfahrer von Luzern nach Stans. Nur wer warme Kleider trug, bestieg bei der Stanserhorn-Bahn den oberen, offenen Teil, war also Cabriofahrer. Im oberen Teil wurde der Nebel so dicht, dass man kaum mehr die Drahtseile erkennen konnte. Umso überraschender war der plötzliche Übergang zum sonnigen, blauen Himmel kurz vor der Bergstation. Es wirkte wie ein Wunder, und ein allgemeines Aah und Ooh wurde hörbar. Auf der sonnigen und warmen Terrasse stand wiederum ein Apéro bereit. Dieser wurde, wie die überwältigende Aussicht auf das unglaubliche Bergpanorama und das riesige Nebelmeer, voll genossen. Zum krönenden Abschluss gehörte das fein zubereitete und von sehr freundlicher Bedienung servierte Mittagessen im Drehrestaurant. Voll des Lobes wurde dem Wirtechor-Präsident Fredy Dobmann tosender Applaus gespendet. Sein Wunsch bei der Einladung hatte sich mehr als erfüllt. Er schrieb: «Wir freuen uns auf kameradschaftliche Stunden, reichlich gewürzt mit fröhlichem und gehaltvollem Gesang, in Luzern und auf dem Stanserhorn. Möge Ihnen die Teilnahme an unserem Fest in bester Erinnerung bleiben.»

Einsiedler Anzeiger

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Einsiedler Anzeiger

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  • Musik

Publiziert am

07.06.2013

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