Literatur
Paddingtons Geschichte mit Hilfe eines Cellos erzählt
Zur Lesung aus «Paddington – Unser kleiner Bär» im Museum Fram kam kleines (und grosses) Publikum und liess sich in den Bann von Franziska Senn und Severin Suter ziehen.
Für einmal gehörte am vergangenen Samstagnachmittag das Museum Fram dem jungen oder zumindest junggebliebenen Publikum. Die Lesung aus dem Buch «Paddington – Unser kleiner Bär» von Michael Bond stand auf dem Programm. Walter Kälin führte sehr kindgerecht in den Anlass ein und erklärte gleich zu Beginn einige Ausdrücke, die den Kleineren sicher nicht bekannt gewesen wären. So meinte er, dass ein Kind wohl beispielsweise den Ausdruck «blinder Passagier» sehr wörtlich nehme.
Vorlesen und Musizieren
Das Museum Fram war gut gefüllt mit Eltern und auch Grosseltern, die ihre Kinder begleiteten. Nach einer kurzen Vorstellungsrunde von Walter Kälin, konnte die Geschichte des kleinen Bären losgehen. Alle lauschten gebannt den Worten von Schauspielerin Franziska Senn. Mit verstellter Stimme, vielfältigen Gesichtsausdrücken und unterstützt durch ihre Hände, veranschaulichte sie die ersten Abenteuer von Paddington. Aus den ersten Kapiteln erfuhren die Zuhörer, wie Paddington in England landete und auf die Familie Brown traf, die ihn bei sich aufnahm. Nach einem Unfall mit einem Kuchen, durfte er sein ers-tes Bad in einer Badewanne «geniessen ». In der Stadt bekam der kleine Bär neue Kleider inklusive Mantel und Hut. Und wie war er wohl im Schaufenster eines Kaufhauses gelandet? Die Lesung wurde mit bärenstarken Zwischenspielen auf dem Cello des Musikers Severin Suter untermalt. Die beiden ergänzten sich perfekt und Musik und Geschichte waren äusserst pas-send aufeinander abgestimmt. Manchmal waren es nur ein paar Klänge, aber vor dem inneren Auge war gleich sichtbar, wie Paddington beispielsweise im Schaufenster Ausstellungsstücke aufeinanderstapelte. Aber Suter stellte auch auf überaus amüsante Art und Weise mit seinem Cello dar, wie tollpatschig, aber auch ängstlich der kleine Bär ist, dem immer irgendetwas passiert. Nach gut 80 Minuten war die Lesung zu Ende und die beiden Protagonisten durften sich über einen grossen Applaus freuen.
Einsiedler Anzeiger / Angela Suter
Autor
Einsiedler Anzeiger
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- Literatur
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