Musik
Tempesta rockte an CD-Taufe vor vollem Haus
Am Freitag veröffentlichte Tempesta das neue Album «Reborn» und das Musikvideo zu «Reason». Am Samstag folgte die CD-Taufe im «Mauz» in Einsiedeln.
Die kurzzeitig lange Schlange am Eingang zum Mauz Music-Club in Einsiedeln liess schon erahnen, dass an diesem Samstagabend jemand Bekanntes auf der Bühne stehen wird. Damit sind aber nicht nur Marco Gassner (Megawatt) und Freddy Steady (Ex-Krokus) gemeint. Denn ein Grossteil der gut 250 Konzertbesucher kam, um mit der Rockband Tempesta ihr 30-Jahr-Jubiläum und die neue CD «Reborn» zu feiern, respektive zu taufen.
Spielfreude spürbar
Die Anspannung vor der CD-Taufe war riesig. Dementsprechend konnte Frontmann Reto Thalmann für einmal nicht ganz so locker aufspielen wie gewohnt. Mit seiner unverkennbaren Stimme begeisterte er aber von Beginn an sowohl bei den leiseren Tönen zu «Carolina» als auch bei den rockigeren zu «Highlife». Spürbar freier wirkte Pascal Fuchs. Dem Lead-Gitarrist war seine Spielfreude wahrhaftig ins Gesicht geschrieben: Ein Lächeln hier, ein Schmunzler dort, die Mimik sprach Bände. Ausgerechnet das jüngste Bandmitglied musste an diesem Abend am meisten auf die Zähne beissen: Bassist Ruedi Kälin sass nämlich mit Bandscheibenvorfall auf der Bühne – natürlich bis zur allerletzten Zugabe, wie sich das für echte Rockmusiker gehört. Schlagzeuger Armin Brühwiler war wie gewohnt der (takt-)sichere Rückhalt. Bei «Sharp Dressed Man» überliess er jedoch seine Drums Freddy Steady und genoss das Zuschauen vom Bühnenrand aus.
Klassiker, Covers und Neues
Das Konzert begeisterte mit einer attraktiven Setlist. Neben all den neuen Songs bekamen die zum Teil aus dem Aargau oder Wallis angereisten Fans auch Klassiker wie «Fulltime Joker» und Covers wie etwa Kid Rocks «Cowboy» zu hören. Es wurde geklatscht, mitgesungen, nach Zugaben gerufen, gegenseitig gedankt und im Beisein der «Stars» natürlich die neue Scheibe getauft. Rund herum gab es denn auch nur Positives zu hören. «Live ist es ja noch rockiger als auf der CD», «voll geil gsii», «mega», waren ein paar der gehörten Kommentare. Kein Wunder durfte die Band nach dem gelungenen Gig noch CDs signieren und verkaufen.
Einsiedler Anzeiger / Silvia Gisler
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