Die Slam-Poetin Lara Stoll war zu Gast in der Mediothek. Bild zvg
Die Slam-Poetin Lara Stoll war zu Gast in der Mediothek. Bild zvg

Literatur

Lara Stoll – die Slam-Poetin war zu Gast in der Mediothek

Am Donnerstagabend hielt die Slam-Poetin Lara Stoll eine Lesung in der Mediothek Freienbach. Der enthusiastische und engagierte Auftritt beanspruchte die Lachmuskeln des Publikums.

Poetry Slam ist die wohl ungewöhnlichste und modernste Art der Dichtkunst. Meist werden Wettkämpfe zwischen mehreren Slam-Poeten gehalten. Dabei geht es nicht einfach darum, lyrische Gedichte vorzutragen, sondern die Gedichte mit vollem Körpereinsatz darzustellen. Es dürfen keine Requisiten oder andere Hilfsmittel auf die Bühne mitgebracht werden; ausserdem gibt es ein striktes Zeitlimit. Der Gewinn ist nicht etwa Geld, sondern meist eine Flasche Schnaps. Das sei die Philosophie, sagte Lara Stoll.

Texte mit Alltagsthemen

Ihr Programm, das sie in der Mediothek Freienbach zum Besten gab, stand unter dem Motto «Krisengebiete ». Die Texte handelten von Alltagsproblemen, wie sie jeder kennt. «Erst-Welt-Probleme» nennt Lara Stoll sie selbst. Einer handelte beispielsweise vom Loblied auf den Kühlschrank, der andere von einer Tochter, deren Mutter ihr eine Facebook-Anfrage verschickte.Auch dasThema «Pferdefleisch » wurde mit dem Text «Es hat Pferd im Hackfleisch» aufgenommen. Die sehr humorvollen und sarkastisch geschriebenen Texte riefen beim Publikum zahlreiche Lacher hervor.

Eigene Sendung steht bevor

Lara Stoll besitzt in der Poetry-Slam-Szene längst einen Namen. Schon mehrere Male war sie in der Fernsehsendung «Giacobbo/Müller» zu sehen. Nebst ihren Auftritten studiert sie an der Zürcher Hochschule der Künste. Ausserdem arbeitet sie an einer eigenen Sendung («Bild mit Ton»), die jeweils am Montag um 19 Uhr auf dem Sender SSF (Sport-Szene Fernsehen) ausgestrahlt wird. Die Sendung kann ebenfalls online unter www.bildmitton.tv angeschaut werden.



Höfner Volksblatt und March-Anzeiger

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Literatur

Publiziert am

21.10.2013

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www.schwyzkultur.ch/fKAKRw