Musik
«Musik für Generationen» begeisterte mit zahlreichen Highlights
Das Jubiläumsfest des Blasorchesters Siebnen (BOS) und der Jugendmusik Siebnen vom Samstag bleibt als besonderer Anlass in Erinnerung: Zahlreiche Zuhörerinnen und Zuhörer sowie geladene Gäste genossen einen Musiktag mit perfekten Darbietungen und zahlreichen Hits.
Als am Samstag kurz nach 14 Uhr BOS-Dirigent Blaise Héritier auf die Bühne und vors Gross-Orchester BOS und Jugendmusik tritt, ist nur zu ahnen, was noch kommen wird. Die sinfonischen Klänge jedenfalls reissen schon mit. Applaus wird noch des Öftern aufbranden an diesem Tag. Der Jubeltag (125 Jahre BOS, 75 Jahre Jugendmusik Siebnen) hat es in sich.
Mit Eifer und Fleiss zum Erfolg
Wie sagt es Festmoderatorin Michèle Schönbächler treffend mit einem Zitat von Marie von Ebner-Eschenbach (österr. Schriftstellerin): «Für das Können gibt es nur einen Beweis: das Tun.» Das BOS und die Jugendmusik tun es schon seit vielen Jahren. Anfänglich war das BOS noch als «Alpenrösli» am Tun. Damals kams bei den Proben ab und zu noch vor, dass das Weissweinglas die Runde machte (für Trunkenheit drohte vereinsintern gar eine Busse von 5 Franken), und auch Raufereien seien noch dokumentiert, wie Schönbächler zu erzählen wusste. Als dann Tony Kurmann die Leitung übernahm, kamen zum Tun der nötige Eifer und dann der grosse Erfolg, der unter Blaise Héritier zum Schweizermeister gereichte und jüngst zum fünften Platz bei den Europameisterschaften in Amiens. Die Strahlkraft, die vom BOS und auch von der Jugendmusik als Basis seit Jahren ausgehe, sei für das Dorf Siebnen wichtig. «Wir sind mächtig stolz auf unser Blasorchester Siebnen», betonte Vize-Gemeindepräsidentin von Schübelbach Leandra Spirig. Sie dankte dafür im Namen des Gemeinderats, insbesondere auch der Musikschule Region Obermarch. «Sie ist der Einstieg zum Musizieren für die meis-ten Kinder. Herzlichen Dank an Armin Schmid und sein grosses Verdienst für die Musikschule».
«Nie die Bodenhaftung verloren»
Ebenso lobende Worte gabs von kantonaler Seite. Bildungsdirektor Michael Stähli: «Wir sind Schweizer Spitze – dank dem BOS. Herzlichen Dank!». Das BOS und die Jugendmusik würden einen «riesigen Beitrag an die Schwyzer und Schweizer Kultur leisten», wobei es umso mehr zu bewundern gelte, wie das Orchester im Kern immer noch «ein Dorfverein» geblieben sei und «nie die Bodenhaftung verloren hat». Das Verwurzelt-sein am Ort und der Wille, immer besser zu werden, die-ser Mix stelle für ihn das BOS dar, schloss Stähli seine Rede. OK-Präsident Armin Schmid konnte sodann den Festanlass als eröffnet erklären. Zuvor hatte er allen Beteiligten seinen grossen Dank ausgesprochen und wünschte «allen ein tolles Fest mit viel Musik». Davon gab es in der Folge reichlich. Froh, den schon etwas angewärmten Saal verlassen zu können, lauschte man draussen der Darbietung der B-Formation der Jugendmusik. Gegen Abend dann gings drinnen auf der grossen Bühne weiter. Die Formation UnglauBlech spielte auf. Ein Genuss für die Ohren, bevor da-nach für gut 190 Personen der Gaumenschmaus beim Galadinner an-stand, perfekt organisiert von Festwirt Armin Müller und Crew. Die Stimmung stieg weiter, die Temperatur im Saal im Gleichschritt, als die Swiss Army Big Band unter Leitung von Edgar Schmid den Takt übernahm. Von einem Genuss zum anderen, jedes Stück für sich, ebenso die Showeinlagen der Gastsängerin und des Gastsängers. Ganz zum Schluss dann «Uptown Funk», bei dem Gastsänger Axel Marena in Höchstform performte. Applaus! Der Saal kochte. Nicht genug, die Kirchweih-Kapelle spielte gefühlt «wie in der Masoala-Halle», so «Kapellmeister» Dominik Hüppin.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Martin Risch
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