Giigäbank-Kassier Franz Föhn (links) bedankte sich bei Werner Schelbert für dessen 15-jährige Tätigkeit als Rechnungsprüfer. Bild: Guido Bürgler
Giigäbank-Kassier Franz Föhn (links) bedankte sich bei Werner Schelbert für dessen 15-jährige Tätigkeit als Rechnungsprüfer. Bild: Guido Bürgler

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Giigäbank-Ländlersunntig ist neu im Januar

Zirka 60 Personen besuchten kürzlich in Muotathal die 14. Generalversammlung des Vereins Giigäbank.

Der Verein Giigäbank fördert und pflegt die Volkskultur in den Gemeinden Muotathal und Illgau. Am Abend vor Fronleichnam besuchten rund 60 der 243 Mitglieder die 14. GV im Restaurant Alpenrösli. Vor der GV – während des Aperitifs – sorgten die jungen Ländlermusikanten Michael Heinzer, Tobias Betschart und Fabian Kenel für eine urchige Stimmung. Nach der GV spielten die Etzel-Buebä lüpfig zum Tanz auf. Die Höhepunkte des letzten Vereinsjahres waren das Konzert «25 Jahre Familienkapelle Schmidig» und der Ländlersunntig mit Musik in drei Restaurants. Der Ländlersunntig fand bisher immer am letzten Sonntag im Dezember statt. Da dieses Datum bei Wirtsleuten, Musikanten und Gästen ab und zu für Schwierigkeiten sorgte, beschloss der Vorstand, Neues zu wagen. So findet der nächste Ländlersunntig erstmals am letzten Sonntag im Januar statt, konkret am 26. Januar 2025. Zudem organisiert der Verein weitere spannende Anlässe. So findet am 30. August in der Theaterhalle Muotathal das Konzert «75 Jahre Willi Valotti» statt. Am 16. November gibts in Muotathal zum Thema «Giigätänz» einen Workshop und Beizenmusik. Am 18. Januar folgt im «Sigristenhaus » in Illgau der Bödler-Abig. Es ist ein Gedenkkonzert zu Ehren des Schwyzerörgeli-Spielers und Komponisten Josef Betschart senior (1925– 1972), genannt Bödler.

 

Handschriftliche Noten von Kasi Geisser

In beiden Gemeinden wird ein Archiv geführt. Im letzten Jahr konnte der Archivbestand weiter aufgestockt werden. So zum Beispiel mit 15 Kompositionen für Mundharmonika von Werner Schelbert oder mit einer theoretischen Abhandlung über Büchelgsätzli von Hermann Fritz aus Österreich. Dem Giigäbank geschenkt wurden auch 30 alte handschriftliche Notationen von Kasi Geisser aus dem Jahr 1924. Alle traktandierten Geschäfte wurden genehmigt. Die Jahresrechnung schloss mit einem Gewinn von 1261 Franken ab. Die Vorstandsmitglieder Peter Betschart, Friedel Herger und Guido Bürgler wurden wiedergewählt. Demissioniert hingegen hatte Werner Schelbert. Er war seit der Gründung des Vereins Giigäbank (2009) als Rechnungsprüfer tätig und wurde nun mit Dank und einem Präsent verabschiedet. Als Nachfolger wurde Harry Kälin gewählt. Im Verein Giigäbank sind mehrere Projekte am Laufen. So werden in Illgau diesen Sommer einige alte Gesellschaftsspiele verfilmt und dokumentiert. Die beliebte Giigäbank-Website lieder.giigaebank.ch wurde 2023 weiter ausgebaut. Von den über 400 abrufbaren Volksliedertexten verfügen rund 350 auch über ein Audiofile, worauf die erste Strophe zu hören ist.

 

Bote der Urschweiz / Guido Bürgler

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Dies & Das
  • Musik
  • Volksmusik

Publiziert am

04.06.2024

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