Brauchtum / Feste
Fasnacht mit der Bundespräsidentin
In Goldau wurde am Samstag die 13. Fasnacht seit der Gründung des Vereins pro Goldauer Fasnacht gestartet. Das Motto «Idée Suisse – Carnevale Helvetico» setzte das initiative OK wie gewohnt mit unerschöpflicher Fantasie um.
Die Goldauer Fasnacht wurde 1999 neu «geboren»; nach einem Dornröschenschlaf bildete sich eine kleine Schar von angefressenen Fasnächtlern im Rigidorf. Seither organisiert der Verein pro Goldauer Fasnacht jedes Jahr gemäss einem immer wechselnden Motto mit grossem Aufwand eine Dorffasnacht. Diese hat sich in den 13 Jahren längst einen Namen im ganzen Land geschaffen. Wie die Basler oder die Luzerner Fasnacht ist das Narrentreiben in Goldau längst kein Geheimtipp mehr.
Initiative wegen Standortproblem
Dieses Jahr musste sich das 16-köpfige OK um den Präsidenten Sandro Forni erneut mit der nimmer schwindenden Standortfrage beschäftigen. Als «Fluchtort» wurde – zumindest für dieses Jahr – das Schulgelände im Oberdorf gesichert. Am Eröffnungstag startete das OK die Unterschriftensammlung für eine «kommunale Initiative für die Neugestaltung des Bahnhofplatzes Goldau». «Damit soll die Gemeinderegierung wachgerüttelt und ihr gezeigt werden, dass wir in Goldau einen Platz für Kultur brauchen», erklärte OKP Forni dem «Boten».
Idée Suisse mit Bundespräsidentin
Die Goldauer Fasnacht ist ein Familienevent. So wurde auch dieses Jahr die Fasnacht mit einem Kinderspielnachmittag in der Aula Sonnegg gestartet. Urchige CH-Spiele, ein sehr begehrter Schoggibrunnen und ein Wettbewerb fanden grossen Anklang. Am Abend trat zum Höhepunkt zu «720 Jahre Eidgenossenschaft» Bundespräsidentin Micheline Calmy-Rey (eine treffende Parodie derselben) ans Rednerpult und erklärte, ab sofort sei nicht mehr die Rütliwiese, sondern die Sonneggtreppe das Symbol für eine einheitliche Schweiz. Vier Guuggenmusigformationen zogen in einem Sternmarsch auf das neu erkorene nationale Symbol und spielten zur Freude der immer nur strahlenden Landesmutter und der vielen Zuschauer kakofonische Klänge in der Kälte.
Bote der Urschweiz
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Brauchtum / Feste
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/Wh28NG