Der Künstler Harald Naegeli im Oratorium des Klosters Einsiedeln, wo seine zwei Bilder hängen. Unten: eines seiner «Urwolken». Bilder pd
Der Künstler Harald Naegeli im Oratorium des Klosters Einsiedeln, wo seine zwei Bilder hängen. Unten: eines seiner «Urwolken». Bilder pd

Kunst & Design

Harald Naegeli schenkt Kloster zwei Bilder

Nach der Totentanz-Ausstellung auf der Insel Ufnau bedankt sich «Der Sprayer von Zürich» Harald Naegeli mit «Urwolken».

An Harald Naegelis Ausstellung «Totentanz» vom Sommer 2022 auf der Insel Ufnau erinnern heute noch die Strich-männchen an der Kirchenmauer. Auch die Etiketten der Inselweine gestaltete Harald Naegeli. Der 83-jährige Künstler, bekannt als «Sprayer von Zürich», ist mit dem Kloster Einsiedeln verbunden und hat ihm nach der Ausstellung zwei Bilder geschenkt. Es handelt sich um Federzeichnungen, die, anders als die in kürzester Zeit im öffentlichen Raum gesprayten Werke, über mehrere Jahre hinweg entstehen. Die «Urwolken» beschäftigen Harald Naegeli schon lange. Sie sind sein Lebenswerk, ihre Entstehung ein meditativer, spiritueller Prozess. Jede Urwolke besteht aus kleinsten Strichen, Punkten und Kreisen aus schwarzer Tusche. Harald Naegeli legt die Zeichnungen jeweils weg und nimmt sie wieder hervor um sie zu ergänzen. Zwei dieser Wolkenbilder hat der Künstler dem Kloster Einsiedeln geschenkt. Im «Salve», der Zeitschrift der benediktinischen Gemeinschaften Einsiedeln und Fahr, beschreibt Markus Bamert, ehemaliger Denkmalpfleger und heute Konservator der klösterlichen Kunstsammlung, dass Harald Naegeli sich eine Platzierung ausserhalb der Klausur wünschte. Gewählt wurde das Oratorium, die ehemalige Studentenkapelle. Der Raum ist nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. Die Kapelle kann jedoch von Pilgergruppen für Eucharistiefeiern und Andachten benutzt werden und bietet Platz für 160 bis 200 Personen.

 

Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Silvia Camenzind

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Kunst & Design

Publiziert am

27.10.2023

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