Musik
Harmonie Altendorf treibt Windgeschwindigkeit hoch
Am Wochenende kamen passionierte Musikfreunde in den Genuss des traditionellen Winterkonzerts der Harmonie Altendorf. Sowohl die Musizierenden als auch die neue Dirigentin Hagia Pastor überzeugten vollends.
Nicht nur das Vereinsjahr des Musikvereins Harmonie Altendorf war durch die neue musikalische Leitung von Hagia Pastor geprägt von frischem Wind. Der Wind in all seinen Facetten zog sich auch durch die diesjährigen Winterkonzerte – ob als leichte Brise, sanfte Luftbewegung oder stürmischer Orkan. Mit genauso viel Engagement und Herzblut dirigierte Hagia Pastor die Musikerinnen und Musiker.
Magische Polarlichter
Den Auftakt des Konzertabends bildete das Stück «Arizona» des Tessiner Komponisten Franco Cesarini, welches das Publikum in die unendliche Prärie des amerikanischen Wüstenstaates entführte. Beim einen oder anderen entstand in diesem Moment sicherlich das Bild eines einsamen Indianers auf seinem Pferd. Tierisch ging es auch mit dem zweiten Werk weiter: Mit «Nora – Licht des Nordens» schuf der österreichische Komponist Thomas Asanger eine Hommage an seine verstorbene Katze, wobei er ihre Eleganz mit der magischen Polarlichtstimmung des Nordens kombinierte. In einem Moment ruhig und nachdenklich und im anderen wild und verspielt – die Musikerinnen und Musiker wussten die vielschichtigen Charakterzüge einer Katze hervorragend musikalisch zu interpretieren.
Von Sissi über Japan bis zu den vier Elementen
Vor der Pause erzählte der Musikverein mit der Musical Adaption «Elisabeth » von Sylvester Levay die packende Lebensgeschichte von Sissi, der berühmtesten Kaiserin von Österreich, deren Leben geprägt von Hochs und Tiefs war. Die musikalische Reise führte das Publikum weiter nach Japan: In «Voyage», komponiert von Satoshi Yagisawa, erlebten die Zuhörer eine ausgezeichnete Interpretation, die das Leben selbst symbolisierte – geprägt von Mut, Hoffnung, Freude und Dankbarkeit. Besondere Aufmerksamkeit erhielten die Schlagzeug-Klänge, wurde das Stück doch ursprünglich für sieben Schlagzeuge komponiert. Mit «Monumentum » von Martin Scharnagl entführte der Musikverein die Zuhörer auf eine gedankliche Reise, die Bilder von prachtvollen Denkmälern und pompösen Bauwerken aus aller Welt entstehen liess. In «Mountain Wind» des gleichen Komponisten stand das Publikum auf einem Berggipfel und nahm die sanfte Brise wahr. Den krönenden Abschluss der Winterkonzerte bildete «Elements» des amerikanischen Komponisten Brian Balmages, ein Werk, welches die vier Elemente eindrücklich darstellt und somit die Kraft der Natur hervorragend einfängt. Das Publikum bezeugte ihre Begeisterung mit viel Applaus – es folgte eine Zugabe, die die Windgeschwindigkeit in der Mehrzweckhalle ein letztes Mal in die Höhe trieb.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger / Yasmin Jöhl
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