Film
Horat dreht Dok über Sedel
Der Brunner Filmemacher Thomas Horat porträtiert das Luzerner Musikzentrum Sedel. Er begibt sich zusammen mit dem Luzerner Luzius Wespe auf die Spuren verschiedener Musiker und Bands.
Seit 30 Jahren gibt es das Musikzentrum Sedel in Luzern. Die Wände des ehemaligen Gefängnisses haben einiges zu erzählen, die Bands, die darin proben, auch. Grund genug, darüber einen Dokumentarfilm zu drehen. Der Brunner Filmemacher Thomas Horat (Wätterschmöcker) und der Luzerner Luzius Wespe (Voltafilm GmbH Luzern) porträtieren den Sedel als Ort des musikalischen Austauschs und machen sich auf die Spuren verschiedener Musiker und Bands, die im Sedel aktiv sind. Momentan wird der Film gedreht. Erscheinen soll er voraussichtlich im Frühsommer 2012. Die Premiere wird unter dem Arbeitstitel «Sedel, Rock ’n’ Roll Kingdom» im Kino Bourbaki in Luzern stattfinden.
Band- und Musikerporträts
Horat und Wespe porträtieren mehrere Bands und Musiker, die in einer der ehemaligen Gefängniszellen ihre Songs proben. Unter anderem die Luzerner Punk-Urgesteine «Moped Lads» und der bekannte Schlagzeuger Fredy Studer. Der heute 47-jährige Thomas Horat war einer der ersten Schwyzer Punks. Im Sedel war er oft anzutreffen. Deswegen kennt er auch noch einige der Musiker persönlich – aus Jugendzeiten sozusagen. Der Sedelhof gehörte ursprünglich zum Schwestern-Kloster Rathausen.
Von Strafanstalt zuKonzerthaus
1838 wurde das Gebäude vom Kanton Luzern gekauft und dann als kantonale Strafanstalt genutzt. Nach der Schliessung der Strafanstalt wurde der Sedel bis 1980 als Aktendepot für verschiedene Amtsstellen genutzt. Im Zuge der Protestbewegungen der 1980er-Jahre und des immer knapper werdenden Raums für die Musikszene in Luzern reagierte die Stadt Luzern und verhandelte mit dem Kanton Luzern über die Nutzung des Sedels als Probelokal für Musiker in Luzern.
Bote der Urschweiz
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