Der Gesamtchor nutzte die Akustik in der voll besetzten Pfarrkirche. Bild: Patrick Kenel
Der Gesamtchor nutzte die Akustik in der voll besetzten Pfarrkirche. Bild: Patrick Kenel

Musik

Rita Ehrler: «Mein Jodlerherz ist voller Freude»

Zehn Jahre nach der ersten Ausgabe lud Rita Ehrler wiederum zu einem Naturjuuz-Konzert nach Ibach. Neun Chöre ernteten am Samstagabend für ihre Juuze und Jodellieder viel Applaus.

Jodlerin Rita Ehrler mag die Pfarrkirche ihres Heimatdorfs Ibach. Neben dem Kreuz als Wahrzeichen schätzt sie an ihr besonders die Akustik. So stand für sie fest, dass das zweite Naturjuuz-Konzert « So tönt’s bi üs» erneut in der mehrere Hundert Personen fassenden Kirche stattfinden soll, obwohl das Publikumsinteresse gereicht hätte, um eine Mehrzweckhalle zu füllen. Als das Konzert pünktlich um 19 Uhr angestimmt wurde, mussten einige Besucherinnen und Besucher trotz zusätzlicher Stühle mit Stehplätzen vorliebnehmen. Ebenfalls stehend gruppierten sich derweil die Mitglieder von neun Jodlerklubs hinter dem Altar zum Gesamtchor. Eröffnet wurde das Konzert mit dem «Nägelibärgler» und dem Lied «Däheim» von Franz Stadelmann. Anschliessend präsentierten die Chöre je zwei Juuze und ein Lied. Den Auftakt machte der Jodlerklub Edelweiss, für den der Auftritt in Ibach ein Heimspiel war, während der gastgebende Jodlerklub Alpenklänge Brunnen das Programm abschloss. Rita Ehrler und ihre Tochter Nicole Hotz stellten mit ihren Ansagen alle Jodlerklubs vor.


Namenlose Naturjuuze

So erfuhren die Konzertbesuchenden, dass die beiden traditionellen Naturjuuze des Jodlerklubs Heimelig aus Schwyz keinen Namen tragen. «Vielleicht sollten diese heute Abend noch getauft werden», meinte Ehrler, was das Publikum mit Lachen quittierte. Auf jeden Auftritt reagierten die Zuhörenden mit Applaus. Besonders intensiv fiel er nach dem Vortrag des Jodlerklubs Illgau aus. Als Zugabe präsentierte dieser eine Jodelversion des Schwyzer Alpsegens, nach einer Melodie des musikalischen Leiters Pauli Bürgler. Verblüfft vom unerwartet langen Applaus kamen die Jodler nochmals zurück und gaben mit dem «Duenisbärgler» einen weiteren Juuz zum Besten. Nachdem sie die Jodlerklubs von Muotathal und Ybrig geleitet hatte, stand Rita Ehrler beim Auftritt des Brunner Klubs ein weiteres Mal gesanglich im Einsatz. Seit nunmehr 40 Jahren wirke die Ehrendirigentin im Jodlerklub Alpenklänge mit, erwähnte Präsident Paul Holdener. Dies soll im Oktober am kommenden Jodlerabig gewürdigt werden. Der Abend habe ihr Hühnerhaut beschert, bekannte die Organisatorin ihrerseits. «Mein Jodlerherz ist voller Freude», strahlte sie in die Runde. Ganz am Ende des Konzerts liess sie es sich nicht nehmen, das zahlreiche Publikum zum Mitsingen des fünfstrophigen «Mythen-Lieds» von Julia Steiner zu bewegen.

 

Bote der Urschweiz / Patrick Kenel

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

27.05.2024

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