Selin Besili wurde für ihren Film bereits mit zwei Förderpreisen ausgezeichnet. Bild Archiv
Selin Besili wurde für ihren Film bereits mit zwei Förderpreisen ausgezeichnet. Bild Archiv
Mirjam Landolt ist eine der drei Preisträger:innen aus dem Kanton Schwyz. Bild pd
Mirjam Landolt ist eine der drei Preisträger:innen aus dem Kanton Schwyz. Bild pd
Der Film "Die graue March" von Alvaro Schoeck und Charlotte Waltert als Co-Regisseure holte bereits einen Filmpreis. Bild Archiv
Der Film "Die graue March" von Alvaro Schoeck und Charlotte Waltert als Co-Regisseure holte bereits einen Filmpreis. Bild Archiv

Film

Innerschweizer Filmpreis 2025 mit drei Schwyzer Preisträger:innen

Gleich drei Gewinner:innen des Innerschweizer Filmpreises 2025 im namhaft dotierten Wettbewerb der Albert Koechlin Stiftung kommen aus dem Kanton Schwyz. Es sind dies: Mirjam Landolt (Küssnacht), Alvaro Schoeck (Brunnen) und Selin Besili (Pfäffikon).

Die Gewinner:innen des Innerschweizer Filmpreises 2025 im namhaft dotierten Wettbewerb der Albert Koechlin Stiftung stehen fest. Die Fachjury wählte aus 32 Eingaben 12 Dokumentar- und Animationsfilme für die Preisauszeichnung. Vergeben wurden zudem drei Spezialpreise. Die Filme sind am 15./16. März 2025 in den Kinos Bourbaki und Stattkino Luzern zu sehen.

 

Fünfte Ausgabe

Geleistetes anerkennen, kontinuierliches Schaffen unterstützen, neue Projekte ermöglichen: Mit dieser Zielsetzung startete die Albert Koechlin Stiftung (AKS) zur fünften Ausgabe des Innerschweizer Filmpreises. Eingabeberechtigt waren in der Innerschweiz wohnhafte Filmschaffende und/oder hier domizilierte Produktionsfirmen.

 

Die Fachjury

Während vier Tagen visionierte die Fachjury 32 zulassungsberechtigte Filmproduktionen aus den Jahren 2023 und 2024. Die hochkarätige Jury bestand aus den folgenden fünf Mitgliedern: Jacqueline Zünd (Vorsitz), Autorin und Regisseurin / John Canciani, Künstlerischer Leiter Internationale Kurzfilmtage Winterthur / Corinna Dästner, Filmproduzentin / Michael Koch, Autor und Regisseur / Marina Rosset, Animationsfilmschaffende. Mitglied mit beratender Stimme war Martino Froelicher, AKS, Projektleiter und Vorsitz Projektrat.

 

Breites Spektrum, thematisch wie formal

Die Fachjury zeigte sich ob der Vielfalt, Dichte und Qualität des Innerschweizer Filmschaffens sehr beeindruckt. Die thematische und formale Auswahl von Spiel-, Dokumentar- und Animationsfilmen war breit. Viele Filme eröffneten Sichtweisen und Emotionen über Lebensbiografien und ‑Entwürfe, Herkunftsfamilien sowie familiäre Verstrickungen und Schicksale, Sprache und Sprachlosigkeit, Sterben und Tod – und sorgten für angeregte Diskussionen. Die Fachjury stellte mit Freude fest, wie verschiedene Alumni der Hochschule Luzern – Design Film Kunst mit eindrücklichen Kurz- und Animationsfilmen über die Schweiz hinaus für Furore sorgen und einen konstant hohen Output und ein hohes Level halten; nach Meinung der Jury nicht zuletzt dank des AKS-Filmpreis-Formates. Gemäss Martino Froelicher, beratendes Mitglied der Fachjury, waren weniger
Langfilm-Dokumentarfilme am Start als sonst: Ein möglicher Zusammenhang mit dem Covid-Stillstand kann nur vermutet werden. Die Jury visionierte alle Filme, bestimmte die auszuzeichnenden Produktionen und legte die Höhe der Preissummen innerhalb der geltenden Preisgeld-Bestimmungen fest. Sie kam in Berücksichtigung der verschiedenen Zielsetzungen des Wettbewerbs - Geleistetes anerkennen, kontinuierliches Schaffen unterstützen, neue Projekte ermöglichen - in der Schlussdiskussion zu einem stimmigen Mix aus Preisen für erfahrene sowie am Anfang der Karriere stehende Filmschaffende respektive Produktionsfirmen. Bezüglich Genres umfasst die Wahl fünf Animationsfilme und sieben Dokumentarfilme. Davon stammen je ein Animations- und ein Dokumentarfilm von Diplomierenden der Hochschule Luzern – Design Film
Kunst.

 

Drei Spezialpreise

Spezialpreise gehen jeweils an Personen, die in Funktionen wie Kamera, Drehbuch, Schnitt, Musik oder Darstellung in tragender Rolle an Filmen mitwirkten. Die Jury zeichnete drei solche Sonderleistungen aus: zweimal im Bereich Kamera, einmal für die Musik.

 

Die Schwyzer Preisträger

Der Dokumentarfilm "Between Tides", von der Küssnachterin Mirjam Landolt als Regisseurin realisiert, wird mit Preisgeld von CHF 50'000.00 ausgezeichnet. Als Co-Regisseur darf auch Alvaro Schoeck, Brunnen für den Animatoinsfilm "Die graue March"  (2023) (Co-Regie Charlotte Waltert, Zürich) CHF 50'000.00 entgegen nehmen. "Unser Name ist Ausländer", der Dokumentarfilm der jungen Pfäffiker Filmemacherin Selin Besili, welcher als Abschlussfilm 2024 anlässlich ihres Filmstudiums an der HSLU entstanden ist, wird ebenfalls ausgezeichnet (CHF 20'000.00).

 

Preisverleihung und Filmvorführungen

Die Preisverleihung mit geladenen Gästen findet am Abend des 15. März 2025 statt. Alle Filme werden am Wochenende vom 15./16. März 2025 in den Kinos Bourbaki und Stattkino Luzern zu stark ermässigten Eintrittspreisen gezeigt.

Infos zum Programm (in Arbeit): innerschweizerfilmpreis.ch
Ticketverkauf: ab Mitte Februar 2025

 

aks / reda

 

Autor

SchwyzKulturPlus

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

14.01.2025

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