Wichtige Auszeichnung für das Werk von Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck in Baden: Sie wurden am Fantoche mit dem Best Swiss Award prämiert. Bild: PD
Wichtige Auszeichnung für das Werk von Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck in Baden: Sie wurden am Fantoche mit dem Best Swiss Award prämiert. Bild: PD

Film

Inglin-Film gewinnt an Festival den Schweizer Wettbewerb

Grosser Erfolg für die beiden Kunstschaffenden Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck. Ihre Umsetzung
von Meinrad Inglins «Die Graue March» gewinnt den ersten Preis am Fantoche-Festival.

«Dieser Film ist lokal verankert und gleichzeitig fundamental universell. Er verkörpert vieles, was die kurze Form der Animation so einzigartig macht.» So lobt die Jury den Film «Die Graue March», welchen Charlotte Waltert und Alvaro Schoeck am Wochenende am bedeutendsten Festival für Animationsfilme der Schweiz präsentiert haben. Die beiden wurden mit dem Best Swiss Award für den Inglin-Film ausgezeichnet, der kürzlich bereits im Kino Schwyz vorgestellt worden war. «Wir sind sehr glücklich und dankbar für diese Auszeichnung», sagt Charlotte Waltert. «Sie zeigt uns, dass sich der grosse Aufwand und die eingegangenen Risiken gelohnt haben.» Alvaro Schoeck, Opernregisseur mit Ingenbohler Wurzeln, und Zeichnerin Waltert haben insgesamt während fünf Jahren gemeinsam an diesem Werk gearbeitet. Der Film konnte dabei nicht nur im Schweizer Wettbewerb, sondern sogar auch in der internationalen Ausmarchung vorgestellt werden. Alvaro Schoeck: «Bei der grossen Anzahl von Einsendungen am Fantoche – über 2500 – ist es schon eine Auszeichnung, überhaupt für den internationalen Wettbewerb ausgewählt zu werden. Schön ist, dass so viele mehr Leute ‹Die Graue March› im Kontext mit vielen anderen tollen Filmen sehen konnten. Der Kontakt zu internationalen Filmschaffenden war wertvoll und bereichernd.»

 

Wie geht es nun weiter? 

Was bedeutet Schoeck und Waltert die Anerkennung für den Film, was für das künftige künstlerische Schaffen der beiden? «Dieser Award wird dem Film sicherlich den Weg zu weiteren Festivals – und hoffentlich zu weiteren Auszeichnungen – ebnen», zeigt sich Charlotte Waltert überzeugt. Weil der Film wegen seiner komplexen Erzählstruktur ein ziemliches Wagnis darstelle, sei eine solche Auszeichnung doppelt wichtig. «Wir sind erleichtert», lacht Waltert. Bereits werde über einer neuen Filmidee gebrütet, sagt Schoeck. Es sei aber noch zu früh, darüber zu sprechen. «Erst einmal sind wir mit der ‹Grauen March› ganz schön international unterwegs: In den kommenden Wochen läuft der Film unter anderem in Südkorea, Taiwan, Ägypten und den USA.»

 

Bote der Urschweiz / Jürg Auf der Maur

Autor

Bote der Urschweiz

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Kategorie

  • Film

Publiziert am

11.09.2023

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