Vollständiges Orchester: Urs Bamert leitete ein Dutzend Blasinstrumente vom Piccolo bis zur Tuba im Zusammenspiel, dazu Streicher und Schlagzeuger.
Vollständiges Orchester: Urs Bamert leitete ein Dutzend Blasinstrumente vom Piccolo bis zur Tuba im Zusammenspiel, dazu Streicher und Schlagzeuger.
Bei «Salt of the Earth» von Andy Scott bestritt Michael Schlüssel das Solo: Im Anschluss an seine konzertanten Einlagen durfte der Musiker den Applaus geniessen. Bilder Patrick Kenel
Bei «Salt of the Earth» von Andy Scott bestritt Michael Schlüssel das Solo: Im Anschluss an seine konzertanten Einlagen durfte der Musiker den Applaus geniessen. Bilder Patrick Kenel

Musik

Musiklager ging mit Konzert zu Ende

Der Schwyzer Kantonale Musikverband hat rund 50 jungen Musikantinnen und Musikanten erneut ein Lager ermöglicht. Mit dem einstudierten Konzertprogramm kehrte das Jugend-Blasorchester SKJBO am Samstag aus dem Wallis zurück.

Das Abschlusskonzert im beinahe bis auf den letzten Platz gefüllten Monséjour wurde mit der virtuosen Ouvertüre op. 24 von Felix Mendelssohn Bartholdy eröffnet. Bartholdy hat diese 1824 imAlter von 15 Jahren komponiert. Wie der deutsche Romantiker im 19. Jahrhundert beschäftigen sich auch die 16- bis 25- jährigen Mitglieder des Jugendorchesters ausgiebig mit Musik. Unter vielen Gleichgesinnten haben sie im Lager sieben bis acht Studen täglich musiziert und daneben in einem Hotel in Brig-Glis entspannen können.

Lager im Zwei-Jahres-Rhythmus

Im Abstand von zwei Jahren findet das Lager statt, jeweils unter der Leitung von Dirigent Urs Bamert. Als besonderen Leckerbissen hat der Ausserschwyzer auf dieses Lager hin ein Tubakonzert vonAndy Scott für Orchester arrangiert. Der Brite konnte krankheitsbedingt nicht am Lager sowie am Konzert teilnehmen. So fand die Uraufführung dieser Fassung ohne ihn statt. Als Tuba-Solist überzeugte Michael Schlüssel, selbst ein ehemaliges SKJBO-Mitglied. Der Musiklehrer aus Brunnen leitet das Tuba- und Euphoniumregister des Jugendorchesters. Mit dem tiefen Klang gab sein Instrument während des dreisätzigenWerks die Kadenz vor. Nach der Pause standen eine «schräge» Symphonie von Don Gillis, die sich teilweise wie die Vertonung eines Zeichentrickfilms anhört, Swingmusik vom bekannten Filmmusikkomponisten John Williams sowie «Fluch der Karibik» von Hans Zimmer auf dem Programm. Nach so viel Groovigem kündigte der Dirigent einen harmonischen Marsch als Reverenz an die Geschichte der Blasmusik an.

Konzertante Blasmusik

«Urs Bamert gibt den Jungen die Möglichkeit, Stücke aus der konzertanten Blasmusik zu spielen, welche nicht zum Repertoire der Musikvereine gehören», sagte Franz Marty, der im Musikverband für das SKJBO zuständig ist. Laut Marty weist das junge Orchester das Niveau eines Erstklassvereins, von dem es im Kanton Schwyz fünf gibt, auf. Die im Lager gewonnene Erfahrung komme den örtlichen Vereinen zugute. Nachdem das Jugend- Blasorchester 2010 zwei Weihnachtskonzerte bestreiten durfte, konzentriert es sich momentan auf das Lager. Andere Auftritte sind nicht geplant. Marty richtete nach dem Konzert den Dank des OKs an die Sponsoren. Im Hinblick auf das Lager 2014 bat er um Unterstützung: «Wir wollen hochmotivierte junge Leute nicht hängen lassen. »

Bote der Urschweiz

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Bote der Urschweiz

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  • Musik

Publiziert am

13.08.2012

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