Musik
Musikalischer Farbtupfer im Herbstalltag
Der Amadeuschor Küssnacht bot seinen Gästen zwei aussergewöhnliche Konzerte, begleitet von Klavier, Violoncello, einem historischen Mustel-Harmonium, Kontrabässen sowie zwei Solistinnen und zwei Solisten.
Die Konzerte im November vom Amadeuschor Küssnacht in der Pfarrkirche in Küssnacht sind seit 30 Jahren – also seit der Gründung – Tradition. Mit viel Freude bringt er damit jeweils etwas Farbe in den eher tristen Herbst und versüsst musikalisch den Alltag der Konzertbesucherinnen und -besucher.
Werke von Dvořák & Co. begeisterten
Am Wochenende kamen ungefähr 450 Personen während rund 90 Minuten in den Genuss anspruchsvoller Werke von Johann Sebastian Bach, Jake Runestad und Antonín Dvořák. Unter der musikalischen Leitung von Agnes Ryser entstand ein harmonisches Miteinander, Männer- und Frauenstimmen griffen sanft ineinander und schwollen an den richtigen Stellen zu einem stimmgewaltigen Ganzen an. Elodie Théry verlieh mit ihrem Violoncello eine besondere Note, das Klavierspiel von Marina Vasilyeva untermalte die Stimmung. Speziell auch der Einsatz des historischen Mustel-Harmoniums, gespielt von Marc Gitze, und die Verstärkung durch die zwei Kontrabässe von Marko Hristoskov und Eduardo García. Als Gesangssolistinnen standen Sopranistin Rahel Bünter und Julia Zeier (Alt) auf der «Bühne», ergänzt durch Jonathan Prelicz, Bariton, und den Tenor Zacharie Fogal. Alle Mitwirkenden hatten sichtlich Freude am gelungenen Auftritt. Agnes Ryser hob das hohe Niveau des Konzerts hervor. Es habe sich einfach eine Richtigkeit ergeben, etwas zwischen Himmel und Erde, mit der Kraft der Natur und mit überraschenden Elementen gemischt. Zahlreiche Glückwünsche für die berührenden Konzerte, beide mit Standing Ovations zum Schluss, durfte sie denn auch entgegennehmen. Auch für Rahel Bünter war es ein spezielles Konzert. Normalerweise seien die Solisten immer eher separat, hier seien sie aber inmitten der Chormitglieder gewesen. «Das lässt einen die Bässe und die Stimmung viel mehr spüren, das hat riesigen Spass gemacht und war mal etwas ganz anderes», hielt sie fest.
Bote der Urschweiz / Stefanie Henggeler
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Bote der Urschweiz
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