Stolz präsentiert Markus Stadelmann die beiden Awards auf dem Platz in Lachen, auf dem er zusammen mit Schluneggers Heimweh am 18. März zur Schweizer Tournee starten wird. Bild: Martin Müller
Stolz präsentiert Markus Stadelmann die beiden Awards auf dem Platz in Lachen, auf dem er zusammen mit Schluneggers Heimweh am 18. März zur Schweizer Tournee starten wird. Bild: Martin Müller

Musik

«Die beiden Steine erhalten einen Ehrenplatz»

Markus Stadelmann kehrte mit zwei Trophäen von den Swiss Music Awards nach Hause. Ab März wird der Lachner mit Schluneggers Heimweh auf Schweizer Tournee gehen – Premiere ist an seinem Wohnort.

Nur ein schöner Traum?

Sein erster Blick geht nach links, der zweite nach rechts. Jubeln die Kollegen auch? Erst als er sich dessen vergewissert hat, traut sich Markus Stadelmann, seiner Freude lautstark Ausdruck zu verleihen.

Zusammen mit seinen neun Kollegen des Chors Schluneggers Heimweh avancierte der 34-Jährige aus Lachen an den diesjährigen Swiss Music Awards im Zürcher Hallenstadion zu einem der ganz grossen Abräumer. In den Kategorien «Best Group» und «Best Breaking Act» war der Projekt-Männerchor, der erst im vergangenen Jahr zusammengesetzt worden ist, nominiert. Zweimal hiess es: «Gewonnen hat … Schluneggers Heimweh.»

30000 CDs verkauft

Mit ihrer Musik – melodiöse Lieder aus der Feder von Hitproduzent Georg Schlunegger, der sowohl als Namensgeber wie auch als Tenor selber Bestandteil des Chors ist – und ihren unverkennbaren Stimmen haben die Sänger aus nicht weniger als sieben Kantonen den Nerv der Zeit getroffen. Von der im vergangenen August veröffentlichten CD sind mittlerweile 30 000 Exemplare abgesetzt worden – die ersten 10 000 ausschliesslich im Eigenvertrieb. Zudem gab es vielbeachtete Auftritte am Eidgenössischen Schwingfest in Estavayer-le-Lac, in den SRF-Sendungen «Donnschtig-Jass», «Samschtig-Jass» und «Happy Day» sowie an diversen Firmenanlässen.

So kam es, dass die zehn Sänger, die sich zu Beginn des vergangenen Jahres noch kaum gekannt haben,mittlerweile nicht nur «sehr gute Freunde» (Zitat Stadelmann), sondern auch stolze Besitzer einer goldenen Schallplatte und zwei Swiss Music Awards sind – noch ausstehend ist die Verleihung von Platin für 20 000 verkaufte Alben. «Langsam, aber sicher muss ich mir Gedanken darüber machen, wo ich die Trophäen aufstellen werde. Sicher ist, dass sie einen Ehrenplatz erhalten », sagt Markus Stadelmann, der mit seiner Familie seit rund dreieinhalb Jahren in Lachen lebt.

Tourneestart vor der Haustür

Als nächstes Highlight steht für Schluneggers Heimweh ab Mitte März eine Schweizer Tournee mit «Das Zelt» auf dem Programm. Neun Konzerte sind terminiert. Dass die Premiere am 18.März ausgerechnet in Lachen über die Bühne geht, ist Zufall – und kein Problem für Stadelmann. «Ich wäre sicher ein wenig entspannter, wenn wir an einem anderen Ort loslegen würden. Aber so ist es auch gut», sagt der gebürtige Glarner, der in einem 60-Prozent-Pensum als Moderator bei Radio Zürisee arbeitet.Für das Konzert in Lachen hätten sich schon sehr viele Verwandte und Bekannte angekündigt. «Wenn alle kommen, kenne ich wohl mehr als die Hälfte der Zuschauer persönlich», sagt Stadelmann, und schmunzelnd fügt er an: «Vor diesem Auftritt werde ich extrem nervös und für mein Umfeld unausstehlich sein.» Dies, obwohl dem passionierten Theaterschauspieler und häufig gebuchten Eventmoderator das Rampenlicht nicht unbekannt ist, «doch das wird eine ganz andere Kiste».

Derzeit befindet sich Schluneggers Heimweh in den Vorbereitungen für die Tournee. Eingeübt wird ein rund zweistündiges Set mit eigenen Songs, neuen Stücken und Coverversionen. Auch existieren bereits Ideen für einen zweiten Tonträger, ohne dass bereits etwas spruchreif wäre. Langeweile dürfte bei Stadelmann und den anderen Heimweh-Sängern in nächster Zeit keine aufkommen.

Höfner Volksblatt (Martin Müller)

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

01.03.2017

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