Eine Familie wie die Schmidigs aus dem Muotathal trifft man heute nicht mehr allzu oft: Auf den Fernseher wird am Abend gerne mal verzichtet, um zusammen zu musizieren. «Jolanda und ich machen seit zehn Jahren mit den Kindern Musik. Die ältesten zwei si
Eine Familie wie die Schmidigs aus dem Muotathal trifft man heute nicht mehr allzu oft: Auf den Fernseher wird am Abend gerne mal verzichtet, um zusammen zu musizieren. «Jolanda und ich machen seit zehn Jahren mit den Kindern Musik. Die ältesten zwei si

Musik

Volksmusik aus Innerschwyz

Im Pfarreiheim Gerbi in Lachen begegnete Ausserschwyz am zweiten Schwyzer Kulturwochenende traditioneller Volksmusik aus Innerschwyz. Die Familienkapelle Franz und Jolanda Schmidig und Sängerin Julia Steiner mit Band regten die Zuschauer den ganzen Sonntagnachmittag zum Mitsingen und -jodeln an.

Eine Familie wie die Schmidigs aus dem Muotathal trifft man heute nicht mehr allzu oft: Auf den Fernseher wird am Abend gerne mal verzichtet, um zusammen zu musizieren. «Jolanda und ich machen seit zehn Jahren mit den Kindern Musik. Die ältesten zwei sind zwar jetzt ausgestiegen, aber zu Sechst stehen wir sicher noch eine Weile auf der Bühne », erzählte Vater Franz Schmidig. Doch nicht nur das Paar und seine Kinder sind musikalisch; auch das Grosi und der Grossvater wirkten mit selbstgeschriebenen Stücken am Konzert mit. Von Lied zu Lied wechselten Renja, Florin und die Zwillinge Cécille und Mirielle zwischen Instrumenten wie Handörgeli, Xylophon, Muulörgeli und Flöte, um nur einige zu nennen. Zwischendurch wurde auch immer wieder aus Leib und Seele gejodelt und gesungen. Viele Lieder waren so bekannt, dass die Zuschauer des Pfarreiheims Gerbi lauthals in das Jodeln einstimmten. Andere Lieder handelten von der Heimat der Familie und erzählten Geschichten von der momentan noch eingeschneiten Alp. Trotz aller Spielfreude und Ausdauer musste das Konzert in der Halbzeit aber kurz unterbrochen werden: «Die Kinder müssen schliesslich wissen, wie sich Kilian Wenger am Schwingfest macht», erklärte Jolanda Schmidig lachend.

Julia Steiner zum Abschluss

Am späteren Nachmittag überliess die Familienkapelle Franz und Jolanda Schmidig die musikalische Unterhaltung der «ausgewanderten» Märchlerin Julia Steiner. Die Sängerin aus dem Alpthal trat dem noch immer vollbesetzten Pfarreiheim zusammen mit ihrem Coucousin, ihrer Coucousine und deren Vater gegenüber. Viele der Zuschauer konnten sich erst nach drei Stunden, am Ende der Veranstaltung, von der schönen Volksmusik des zweiten Schwyzer Kulturwochenendes trennen.

March-Anzeiger und Höfner Volksblatt

Autor

Höfner Volksblatt & March Anzeiger

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Kategorie

  • Musik

Publiziert am

24.04.2012

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www.schwyzkultur.ch/FhvHhx