Musik
Weitere Auszeichnung für Ernst Lampert
Der Lachner Dirigent und ehemalige Militärmusikinspektor Ernst Lampert hat viel bewirkt. Nun wurde dies mit einer Auszeichnung belohnt: Lampert wurde zum Ehrenmitglied des Vereins ehemaliger Angehöriger des Schweizer Armeespiels ernannt (EXSAS).
Ernst Lampert kann mit seinen 72 Jahren auf ein intensives Leben zurückblicken. Und auf viele Ehrungen und Auszeichnungen, vor allem im Bereich der Militärmusik. Schon während seinem Studium am Lehrerseminar in Chur nahm Lampert Unterricht in Klavier, Orgel, Dirigieren und Chorleitung. Nachdem er 1961 das Lehrerpatent erlangt hatte, unterrichtete er auf allen Stufen der Volksschule in Mastrils und Landquart sowie in Grünigen. Gleichzeitig erarbeitete er sich an der Musikakademie Zürich während elf Semestern den Diplomabschluss in Blasmusikdirektion Typ A sowie das Diplom in Schulmusik I und II und studierte Musikpsychologie, Musikpädagogik und Musikethnologie. Hinzu kommt das Musikpädagogische Diplom in der Fachrichtung Klassik und das Lehrdiplom für Trompete und Klavier.
Lehrer und Dirigent in Lachen
1973 führte ihn seine Lehrer- und Musikertätigkeit nach Lachen. Bis 1989 war er Schulleiter der Gemeindeschule und Musikschulleiter der Musikschule Lachen-Altendorf. Die Gemeinde ehrte ihn 1989 mit der Verdienstmedaille für seine erfolgreiche Tätigkeit. Fast zehn Jahre lang, von 1973 bis 1982, dirigierte er den Harmonie Musikverein Lachen, danach die Stadtmusik Uster und von 1990 bis 2007 die Harmoniemusik Vaduz. Mit letzterem Verein konnte der Bündner viele Erfolge im In- und Ausland feiern und ihn von der ersten in die Höchstklasse führen. Aufgrund seiner grossen Verdienste um diesen Musikverein, der an zahlreichen fürstlichen Feiern, Staatsbesuchen und Musikfesten zum Einsatz gelangte, überreichte Erbprinz Alois von und zu Liechtenstein dem Lachner 2007 auf Schloss Vaduz das Ritterkreuz des Fürstlichen Liechtensteinischen Verdienstordens. Heute ist Ernst Lampert Dirigent des Musikvereins Harmonie Uznach.
Höchster Militärmusiker der Schweiz
Der 72-jährige Bündner war als Musikdirektor Mitglied des Schweizerischen Berufsdirigenten-Verbandes, wo er als Fachexperte an regionalen, kantonalen und eidgenössischen Musikfesten und als Kursleiter von Bläser- und Dirigentenkursen des Eidgenössischen Musikverbandes (heute Schweizerischer Blasmusikverband SBV) amtete. Seit 1990 ist er bei Radio «Eviva» als freier Mitarbeiter und Fachmoderator tätig und moderiert jeden Montag von 20 bis 21 Uhr die Sendung «Vorwärts marsch» und jeden ersten und dritten Mittwoch im Monat von 19 bis 20 Uhr die Sendung «Brillantes Böhmen». Seine eigentliche Berufung aber fand Lampert in der Militärmusik. So war er als Tromp Fw in mehreren Korps als Spielführer tätig. Lampert erlangte mit den Jahren den Grad des Majors und stand der Militärmusik von 1989 bis zu seiner Pensionierung 2004 als dessen Inspektor vor. In dieser Funktion war er zuständig für das Controlling in den Rekrutenschulen, Kursen und Lehrgängen der Militärmusik sowie verantwortlich für die Fachprüfungen für die Aufnahme in die Militärmusik und für die Offiziersanwärter. Ausserdem pflegte er Kontakte ins Ausland sowie zur zivilen und militärischen Blasmusikszene des In- und Auslands, besuchte Truppenspiele und nahm Repräsentationsaufgaben gegenüber Behörden, militärischen und zivilen Verbänden und Vereinen wahr. Zudem unterrichtete er an den Kaderschulen der Militärmusik. Während seiner Inspektorenzeit erhielt Lampert zahlreiche Auszeichnungen: 1998 das Verdienstkreuz der Finnischen Armee, 2001 das Ehrenabzeichen der Russischen Militärmusik, 2003 das Ehren-Verdienstabzeichen der Militärmusik Estlands und 2004 das Ehren-Verdienstabzeichen der Militärmusik Lettlands. Und nun – sozusagen als Krönung – hat ihn der Verein ehemaliger Angehöriger des Schweizer Armeespiels, genannt EXSAS, aufgrund «seiner herausragenden und ausserordentlichen Leistungen zugunsten des Schweizer Armeespiels » zu seinem Ehrenmitglied ernannt.
March-Anzeiger und Höfner Volksblatt
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