Musik
Wenn der Polarexpress durch die Kirche braust
Mit einem lang anhaltenden, stehenden Applaus bedankte sich das begeisterte Publikum am Mittwochabend in der vollbesetzten Pfarrkirche in Lachen für ein mitreissendes Konzert des Orchesters con brio, das eigentlich im Freien hätte stattfinden sollen.
Aber einmal mehr in diesem Jahr war Regen angesagt. Die Musik war jedoch so hinreissend, dass sie locker für den fehlenden goldenen Sonnenuntergang am See entschädigte. InAktion waren auchVertreter der Kulturgruppe Begägnig am Sey, die das Konzert organisiert hatte. Ausdrucksstark erweckte con brio unter der Leitung von Mathias Elmer unter dem Motto «Cinéma, Cinéma» weltbekannte Filme zu dynamischem Leben. Zum raumfüllenden Klang von «Robin Hood» von Michael Kamen wirkte «Theme from Schindler’s Liste» von JohnWilliams und mit dem Violinesolo von Konzertmeisterin Caroline Thoma fein und nachdenklich. Energiegeladen brauste, wie vom con-brio-Präsidenten MaxWild angekündigt, «The Polar Express» von Alan Silvester und Glen Ballard durch die Pfarrkirche.
Bonanza und Biscaya
In «Dances with Wolves» von John Barry machte Christian Menzi mit seiner Trompete einen fast festlichen, solistischen Auftakt.Als virtuoser Improvisator glänzte Max Oberholzer mit seiner Querflöte in «Mission Impossible» von Lalo Schifrin. Auch Fernsehserien auferstanden mit unverwüstlichen Ohrwurmmelodien wie «The Muppet Medley» von Jim Henson und Sam Pottle sowie «Bonanza» von Jay Livingston und Ray Evans. Als einzige Melodie stammte «Biscaya» von William Bookwood und Howard O’Melley nicht aus einem Film. Beatrice Oetiker spielte darin mit dem Akkordeon ein einfühlsames Solo. Den Abschluss machte eindrücklich «Musik from Evita» von Andrew Lloyd Webber. Und als Zugabe wurden die Zuhörer mit «Pirates of the Caribbean» doch noch in warme Gefilde entführt.
Höfner Volksblatt und March-Anzeiger
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