Bühne
Landerts verbotene Frucht war begehrt
Das Licht ging aus, und es wurde mucksmäuschenstill. Fabio Landerts erster Auftritt in Schwyz war ein voller Erfolg.
Am Freitagabend trat Fabio Landert mit seinem Soloprogramm «Die verbotene Frucht» erstmals im Mythenforum Schwyz auf. Schon beim Betreten der Bühne wurde der Comedian mit tosendem Applaus empfangen. Mit seiner charmant-lockeren Art fand er sofort Zugang zum Publikum, sprach spontan einige Besucherinnen und Besucher in den vordersten Reihen an und sorgte mit seinem natürlichen Humor für eine persönliche, herzliche Stimmung. Ein perfekter Start in den Abend. Die Idee für den Titel seines zweiten Soloprogramms entstand nach einer durchgefeierten Nacht während der Spanienferien. Besonders amüsant war seine Erinnerung an den allerersten Auftritt mit 29 Jahren: fünf Zuschauer, darunter seine Mutter. Diese verstehe kaum Deutsch, habe aber am lautesten gelacht, stets neben der Pointe. «Ich wollte dich einfach unterstützen », habe sie ihm danach erklärt, erzählte Fabio schmunzelnd.
Landert macht alles alleine
Seit mittlerweile vier Jahren steht Landert hauptberuflich auf der Bühne, ganz ohne Management oder Agentur. Er organisiert und plant alles selbst. Vom Mieten der Säle über den Ticketverkauf bis hin zur Werbung. Auch den Auftritt in Schwyz hat er auf eigene Faust auf die Beine gestellt. Sein Mut und Engagement sind beeindruckend, und sein Durchhaltevermögen zeigt, dass Erfolg auch ohne grosse Maschinerie möglich ist. Nach der Show nahm sich Landert noch viel Zeit für seine Fans, sprach mit ihnen, bedankte sich für den grossartigen Abend und posierte geduldig für zahlreiche Fotos. Auch dabei blieb er ganz er selbst: herzlich, nahbar und mit einem Lächeln im Gesicht.
Neue Schwyzer Wörter kennengelernt
Im anschliessenden Gespräch zeigte sich der Comedian genauso bodenständig wie auf der Bühne. Auf die Frage nach seinem Highlight des Abends antwortete er: «450 Leute, das erste Mal in Schwyz, und so ein Publikum! Ich wusste nicht, was mich erwartet, aber ich komme gerne wieder.» Besonders amüsiert habe ihn, dass er an diesem Abend Begriffe wie Gadä und Gadäfäscht kennengelernt habe. Worte, die ihm als Ostschweizer bisher völlig fremd waren. Fabio Landert überzeugt nicht nur mit Witz, sondern auch mit Authentizität. Er möchte künftig junge Talente fördern und bleibt trotz wachsendem Erfolg nahbar. Ein Comedian, der lacht, weil er liebt, was er tut – und das Publikum lacht mit ihm. Flowinyou Festival: Eine Plattform, um sich inspirieren zu lassen.
Bote der Urschweiz / Michelle Imlig
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Bote der Urschweiz
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