Dies & Das
Zwei Filme und 500 Trychle
Das Kulturwochenende brachte zwei Dokumentarfilme ins Kino Muotathal und 500 Trychlen in der Aula des Schulhauses Stumpenmatt.
«Bödälä – Dance The Rhythm», der Dokumentarfilm von Gitta Gsell, der eben erst in den Kinos anlief, zeigt mit Bödälä, Gäuerlä und urchiger Volksmusik Kultur, die in Muotathal gelebt wird. Gedreht wurde dieser Film «ussä-ume», in Schwyz und Illgau bespielsweise. Der zweite Film im Programm, «Urmusig» aus dem Jahre 1993, entstand hingegen im Muotatal. Er bringt ein Wiedersehen mit Rees Gwerder und Sity-Domini und zeigt das harte Leben in steilen Hängen.
Suche nach dem Eigenen
Was verbindet Cyrill Schläpfers Hommage an Rees Gwerder und Gitta Gsells Tanzfilm? Beide Filme überzeugen mit der Suche nach dem Eigenen, dem Unverfälschten. Schläpfer und Gsell lassen Musik und Rhythmen wirken, Bilder sprechen, sie beobachten zurückhaltend. Beide kommen ihren Protagonisten nahe, schaffen Intimität und lassen das Publikum an den Leidenschaften von Tanz und Musik teilhaben. Doch beides sind keine Filme, die Massen anlocken. Am Samstagnachmittag, bei schönem Wetter, kamen keine zwanzig Personen ins Kino. Mehr Publikum konnten bereits zu diesem Zeitpunkt die sechs Hobby-Trychler in ihrer Festwirtschaft begrüssen. Trychler und Kuhglockenklänge sind auch in den beiden Filmen präsent. In der «Stumpenmatt» lebte das Handwerk auf. Die Hersteller und Sammler zeigten an ihrer dritten Ausstellung rund 500 ihrer schönsten Treicheln aus ihren Privatsammlungen.
Bote der Urschweiz
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