Musik
Vreny Ulrich mit Solo-CD
Vreny Ulrich, ehemals «Echo vom Pfannästock», hat sich einen Traum erfüllt. Sie hat eine Solo-CD realisiert. Sie ist typisch Vreny Ulrich und heisst treffend «Äs vrenälät».
Im Oktober 2007 ging das Ländlertrio Echo vom Pfannästock auseinander. Vreny Ulrich erinnert sich, wie sie am 6. Oktober bis spät in die Nacht spielte und am 7. Oktober am Morgen für ein halbes Jahr nach Australien abflog. Auf Reisen gewann sie Abstand, blickte auf ihre bisherige musikalische Karriere zurück und wusste genau: «Ich will die Ländlermusik nicht aufgeben.» Noch auf Reisen kam ihr die Idee einer Solo-CD. Vreny Ulrich hat neben einem eigenen Ländler einen Naturjuuz und ein Stümpeli selber zur CD beigetragen, daneben hat sie nach Musik gesucht, die nicht überall gespielt wird, die eher vergessen gegangen war. So lässt sie auf «Äs vrenälät » Altes aufleben, 21 Titel, die man nicht immer hört – alte, traditionelle und überlieferte Volksmusik.
Lebendig und mit Feuer
Schon früh war Vreny Ulrich klar, dass ihre erste eigene CD «Äs vrenälät» heissen wird. So heisst auch der von ihr komponierter Ländler auf der CD: «Ich spielte so, wie es meine Art ist, die Musik rüberzubringen.» Hört man sich «Äs vrenälät» an, dann tönt dieser Ländler nach bester Stimmung, guter Laune, nach Tanzen und Chilbi. Vreny Ulrich selber sagt zu ihrem Stil: «Es lebt, hat Feuer drin.» So bödelet sie gleich selber zu «Äs vrenälät».
Selber mehrere Stimmen gesungen
Von der Idee bis zur Vollendung der CD vergingen zwei Jahre. Vreny Ulrich spielt auf dem Tonträger Handorgel und Schwyzerörgeli. Aufgenommen wurde die CD im Playback-Verfahren. So hat Vreny Ulrich zuerst die erste und dann darüber die zweite und dritte Stimme aufgenommen. Christian Grob, dessen Spielweise sie von Stubeten her kannte, fragte sie für den Bass an, Frey Reichmuth, mit dem sie schon zum Plausch zusammengespielt hatte, fürs Klavier. Live spielen kann sie das Endprodukt, da sie es selber ja mehrstimmig aufgenommen hat, natürlich nicht. Aber Vreny Ulrich macht weiterhin Musik, jetzt vermehrt im Toggenburg, wo sie der Liebe wegen hingezogen ist.
Bote der Urschweiz
Autor
Bote der Urschweiz
Kontakt
Kategorie
- Musik
Publiziert am
Webcode
www.schwyzkultur.ch/ZVJV1K